Sowohl der Ministerpräsident als auch Prof. Dr. Lammert hoben die lange und vertrauensvolle Arbeit der Konrad-Adenauer-Stiftung in der Moldau hervor. Die Stiftung ist seit 2009 mit einem Büro, seit Anfang 2023 mit eigener Büroleiterin für das Land in Chisinau präsent.
Der Ministerpräsident berichtete von großen sozialen Verwerfungen als direkte Folge des russischen Angriffskrieges und direkter hybrider Kriegsführung Moskaus, insbesondere mit Energie. Mit europäischer Hilfe habe die Regierung jedoch viele Bürger direkt unterstützen können; für den kommenden Winter sei man aufgrund strategischer Einkäufe von Gas gut gerüstet.
Gleichzeitig stehe das Land weiter im Fokus verschiedenster Desinformationsstrategien, die auf die Diskreditierung der Europäischen Union, Falschbehauptungen zu den Quellen der Inflation oder die Verbreitung irreführender Narrative rund um den russischen Angriffskrieg abzielten.
In Wirtschaftskreisen werde Moldau leider zuweilen als riskantes Land in unmittelbarer Nähe des russischen Angriffskrieges in der Ukraine verstanden. Jedoch bestehe nicht nur keinerlei Gefahr – gerade jetzt könnten sich viele Unternehmen insbesondere bei Infrastrukturprojekten in Position bringen – die dann im Zuge des Wiederaufbaus in der Ukraine von zentraler Bedeutung sein werden.
Prof. Dr. Lammert sagte dem Ministerpräsidenten die weitere Unterstützung der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin und vor Ort für den europäischen Weg seines Landes zu.
Anschließend traf der Ministerpräsident in den Räumen der Adenauer-Stiftung mit Mitgliedern des Bundestages sowie Fraktionsmitarbeitern zusammen, um über Reformen und die Möglichkeit der Eröffnung von Beitrittsgesprächen für die Republik Moldau Ende des Jahres zu beraten.
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