Um ihr ambitioniertes Projekt voran zu treiben, reist sie für einige Tage durch Deutschland und führt Gespräche mit führenden Wirtschaftsunternehmen. Die Premierministerin warb für mehr Investitionen von deutschen und europäischen Unternehmen in NSW. Seit 28 Jahren erwirtschaftet Australien ein positives Wachstum, unter der Regierung von Premier Berejiklian ist NSW dabei auch im Vergleich zu den anderen Bundesstaaten an die Spitze gerückt und die diesjährige Arbeitslosenquote liegt bei 4,6 Prozent, bei 8 Millionen Einwohnern.
Um die Bewohner im Umland mehr zu unterstützen, strebt die Premierministerin langfristig den Ausbau der Logistik und Bahnverbindungen zwischen Sydney und den umliegenden Kleinstädten an. Im Umland von Sydney sollen einige Kleinstädte als Knotenpunkte agieren, um die Region, das Flughafengebiet und Sydney besser zu vernetzen. Beim Ausbau der Infrastruktur habe insbesondere das „Anlagen-Recycling“ zur Finanzierung eine positive Rolle gespielt. Dieses Finanz-Modell habe den Wirtschaftsmotor des Staates stark angekurbelt und wurde schon von anderen Städten als Erfolgsmodell übernommen, wie die Premierministerin erläuterte.
„Wir können vieles von Deutschland lernen“, sagte Berejiklian. Insbesondere die enge Zusammenarbeit von Nachwuchs an deutschen Universitäten und hochqualifizierten Arbeitsplätzen mit der Wirtschaft, lobte die Premierministerin als vorbildhaft. Viele Arbeitnehmer leben im Umland von Sydney. Um den Bürgern Erleichterungen im Alltag zu verschaffen, wie z.B. bei Schulanmeldungen oder Dokumentenanträgen, werden in NSW die öffentlichen Dienstleistungen weiter ausgebaut. „Viele Service-Leistungen laufen nun online“, sagte Berejiklian. Dazu sollen open data-Möglichkeiten noch mehr genutzt werden. „Mehr Service für die Bürger von NSW“ steht im Fokus der Premierministerin, wozu auch die Errichtung von 100 Krankenhäusern, 190 Schulen und der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs gehören.
Zuvor betonte Dr. Gerhard Wahlers, stellvertretender Generalsekretär der Konrad-Adenauer-Stiftung, die gute Zusammenarbeit zwischen Australien und Deutschland. „Insbesondere NSW ist ein wichtiger Staat, der beachtet werden muss“, sagte er. Die hohe Wirtschaftsleistung und Arbeitsmarktdichte seien tragende Erfolgsfaktoren. Wahlers bekräftigte, dass die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen der Länder weiter vertieft werden müssten.
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