Das BWS greift auf traditionelle Brettspielelemente wie Rollenkarten und Punkteanzeige zurück und nutzt dazu auch die ganze Bandbreite digitaler Werkzeuge wie Twitter und Co. Ein echtes Serious Game! Das Bestreben, das Spiel so realitätsnah wie möglich zu gestalten, erstreckt sich auch auf die Themen, mit denen sich die „Spieler“ auseinandersetzen. In diesem Jahr ging es um die industrielle Verteidigungspolitik der Europäischen Union. Jedem Spieler wurde eine Rolle zugeteilt: entweder unter den gesetzgebenden Akteuren (Kommission, Parlament, Rat), unter den nicht-gesetzgebenden Akteuren, die auf europäische öffentliche Angelegenheiten spezialisiert sind (Lobbys, NGOs, Think Tanks, Medien) oder unter den Drittstaaten.
In der letzten Phase des dreimonatigen Riesenspiels trafen schließlich alle Spieler der fünf Partneruniversitäten (Science Po Aix, Science Po Saint-Germain-en-Laye, HEC Paris, Faculté de Droit Aix Marseille Université, Universität Freiburg) aufeinander und ließen ihre Überlegungen in echten Plenarsitzungen lebendig werden. Es gab lebhafte Plenarsitzungen voller kluger Gedanken und innovativer Ideen für Europa. Vor allem aber konnte man Studierende erleben, die es schafften, ihre Rolle so realistisch wie möglich auszufüllen, sei es in ihrer inhaltlichen Vorbereitung, ihrer Sprechweise, ihren Umgangsformen oder ihrer Kleidung.
Die Jugendlichen haben die Rollen, die sie verkörpern, mit Leben gefüllt. Sie haben sich auf das Spiel eingelassen und in nur drei Monaten viel gelernt. Die Jury lobte ihre Ernsthaftigkeit und ihr Engagement. Es besteht kein Zweifel, dass diese Generation junger Europäer in Zukunft die Fahne Europas hochhalten und vielleicht eines Tages ihre eigene Rolle auf der europäischen Bühne spielen wird!
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