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Veranstaltungsberichte

MdEP-Delegation in Paris

Informationsprogramm zum Stand der deutsch-französischen Beziehungen

Am 4. und 5. Dezember 2024 besuchte eine Delegation der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament Paris, um sich in mehreren Hintergrundgesprächen mit wichtigen politischen Akteuren aus Frankreich auszutauschen. Der Besuch fand vor dem Hintergrund des Misstrauensvotums in der französischen Nationalversammlung statt und bot der Delegation die Gelegenheit, wertvolle Einblicke in die aktuellen politischen Entwicklungen in Frankreich zu gewinnen.

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Ein Höhepunkt der Reise war der Austausch mit Arnaud Danjean, dem Chefberater des französischen Premiers. In diesem Gespräch wurden nicht nur die politischen Perspektiven Frankreichs erörtert, sondern auch die wirtschaftlichen Herausforderungen und deren Auswirkungen auf die deutsch-französischen und europäischen Beziehungen diskutiert.

Am gleichen Tag nahm die Delegation an der Debatte zum Misstrauensvotum in der Nationalversammlung teil, was einen besonderen Einblick in die französische Innenpolitik ermöglichte. Die Spannungen und Dynamiken der Debatte zeigten die komplexe politische Landschaft, in der Frankreich derzeit navigiert.

Im Anschluss an die Debatte traf sich die Delegation mit Senatoren und Abgeordneten der französischen Partei „Les Républicains“. In diesen Gesprächen wurde intensiv über die politischen Perspektiven Frankreichs und die damit verbundenen wirtschaftlichen Herausforderungen diskutiert. Ein zentrales Thema war dabei die Frage, wie Frankreich und Deutschland gemeinsam auf die wirtschaftlichen und politischen Unwägbarkeiten reagieren können, die durch die jüngsten politischen Entwicklungen in Frankreich verstärkt wurden.

Ein besonderes Novum in diesem Austausch war die Teilnahme eines polnischen Abgeordneten der EVP-Fraktion, was den interparlamentarischen Dialog über nationale Grenzen hinweg verstärkte. Ein zentrales Ergebnis des Besuchs war die Erkenntnis, dass die deutsch-französischen Formate zukünftig stärker für europäische Partnerländer geöffnet werden sollten. Besonders das Weimarer Dreieck, bestehend aus Deutschland, Frankreich und Polen, wurde als ein Modell hervorgehoben, das künftig vermehrt in den Mittelpunkt gestellt werden sollte. Dieses Format soll nicht nur als Brücke zwischen den beiden größten EU-Staaten dienen, sondern auch andere europäische Länder stärker in die Diskussionen über die Zukunft der Union einbeziehen.

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