Veranstaltungsberichte
Am 30. November und 1. Dezember organisierten die Fakultäten für Journalismus und Theologie der Aristoteles-Universität von Thessaloniki in Zusammenarbeit mit der KAS eine zweitägige Konferenz zum Thema "Fehlinformationsphänomene und Religion". Die Konferenz wurde von Vertretern der Kirche, Regierungsvertretern, Theologen und Journalisten aus Griechenland und dem Ausland besucht. Ziel der Veranstaltung war es, die Bürger, insbeson-dere junge Menschen, darüber zu informieren und zu sensibilisieren, wie falsche Informationen mit religiösem Inhalt verbreitet werden und wie sie von bestimmten Akteuren im Schatten des Krieges in der Ukraine zu ihrem eigenen Vorteil genutzt werden können.
Die Diskussion war besonders fruchtbar, da Erfahrungen, best-practices und Know-how ausgetauscht wurden. Die Vertreter der griechischen Kirche, des Metropoliten von Thessaloniki und des Metropoliten von Kastoria zeigten sich für das Thema sensibilisiert und besorgt über das Ausmaß des Phänomens. Besonders positiv war, dass sie beabsichtigen, Maßnahmen zu ergreifen und das Thema mit ihren Kollegen zu diskutieren. Vertreter anderer Kon-fessionen zeigten sich ähnlich wachsam. Die Beiträge der Journalisten waren erhellend. Jeder von ihnen zeigte, wie sie sich mit Beispielen von Fehlinformationen auseinandergesetzt sind, aber auch, wie sie damit umgehen. Sie zeig-ten die Verantwortung ihrer Disziplinen auf, aber auch die Notwendigkeit von Partnerschaften mit staatlichen und kirchlichen Akteuren, um bessere Ergebnisse zu erzielen, die zum Schutz der Bürger führen. Die Zuhörer stellten während der Veranstaltung viele Fragen, was zeigt, wie wichtig das Thema ist.
Aus allen Podiumsdiskussionen an den beiden Konferenztagen gingen wichtige Informationen hervor, und es wur-den Kommunikationskanäle zwischen den verschiedenen Interessengruppen geschaffen. Diese werden sich in Zu-kunft als wertvoll erweisen. Gleichzeitig ist die hohe Präsenz junger Menschen im Publikum ermutigend, denn es sind die zukünftigen Journalisten und Theologen, die sich schon jetzt auf die wichtigen Herausforderungen in ihren Berufen vorbereiten.
