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Großbritannien vor der Parlamentswahl

Noch vor drei Wochen deutete alles auf einen erdrutschartigen Sieg der Conservatives und ihrer Premierministerin Theresa May bei den Parlamentswahlen am 8. Juni hin. Nach den Anschlägen in Manchester und London, einem holprigen Wahlkampf und zwei TV-Auftritten der Kandidaten zeichnet sich nun aber ein überraschend knapperes Ergebnis ab. Die Umfragen sind zwar was das Endergebnis angeht dispers, stimmen aber in deutlichen Zugewinnen für Labour und Jeremy Corbyn überein. Geht der sicher geglaubte Wahlsieg für Theresa May doch noch verloren?

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Ausgangslage für die Wahl

Die Ausgangsvoraussetzungen für diese Wahlen schienen bis Mitte Mai und nach den Kommunalwahlen Anfang Mai klar: In nahezu allen Meinungsumfragen bis Mitte Mai lagen die Conservatives 15 bis 20 Prozent vor der Labour Partei, UKIP war abgeschlagen unter 5 Prozent und die Lib Dems konnten ebenfalls keine Zugewinne verzeichnen.

Alles sah also nach einem klaren und unangefochtenen Wahlerfolg für die Tories aus, die Erwartungen richteten sich auf Zugewinne in einer Größenordnung von 100 bis 120 zusätzlichen Parlamentssitzen und damit auf eine breite Mehrheit im Unterhaus.

Die Kampagne der Tories war (und ist) ganz auf Premierministerin Theresa May selbst abgestellt, ihre Erfahrung und Persönlichkeit sollte mit dem (vermeintlich) schwachen Gegenspieler Corbyn kontrastiert werden und so auch die letzten Zweifler überzeugen, dass nur Theresa May die Fähigkeit aufweisen würde, das Land als Premierministerin zu führen.

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16. Mai 2017
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