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Die Reform des US-amerikanischen Gesundheitssystem mit dem "Patient Protection and Affordable Care Act" aus dem Jahre 2010 gilt bereits jetzt als eines der zentralen politischen Erfolge der Obama Präsidentschaft.
Trotz massiven politischen Widerstandes konnte erstmals seit den 1960er Jahren das US-amerikanische Gesundheitssystem grundlegend reformiert werden. 16 Millionen Amerikaner haben dank "Obamacare" erstmals eine Versicherung, weil das Medicaid-Programm ausgeweitet wurde, die Versicherung durch staatliche Subventionen viel bezahlbarer und für die Mehrheit der Amerikaner verpflichtend wurden. Bis 2025 soll die Zahl auf 25 Millionen steigen. Dennoch verkörpert kaum ein Programm die Angst des konservativen Amerikas vor dem Eingreifen der Regierung in das Privatleben und die Freiheit so sehr wie Obamas Krankenversicherungsreform.
Was hat sich nun geändert, lassen sich mit der Reform die grundlegenden Probleme im US-Gesundheitssystem lösen und wie erklärt sich der massive politische Widerstand der Republikaner?
Moderation: David Patrician, Freier Journalist