Vortrag
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Im Zuge der Eurokrise ist klar geworden, dass eine Währungsunion ohne klarere Regeln und wirtschaftspolitische Koordinierung nicht bestehen kann. Aber bedeutet das das Auseinanderdriften von Euro-Zone und übrigen Mitgliedsländern, also ein Europa der zwei Geschwindigkeiten? Und wenn die Euro-Zone wirtschafts- und haushaltspolitisch enger zusammen wächst – müssen dann nicht auch die EU-Institutionen grundsätzlich reformiert werden? Wie könnte eine solche, von Grund auf reformierte EU der mehreren Geschwindigkeiten aussehen, und wollen wir sie wirklich?
Roland Freudenstein, geboren 1960 in Bonn, verheiratet, 2 Kinder, 2 Jahre Zeitsoldat der Bundeswehr, davon 1 Jahr in Mons, Belgien (SHAPE). Roland Freudenstein studierte Politikwissenschaft, Japanologie, Volkswirtschaftslehre und Internationale Beziehungen in Bonn und Los Angeles, Magisterabschluss. 1989-1993 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, zuständig für Projekte zu Japan und Polen; 1993-1995 Mitarbeiter im Planungsstab für Außen- und Sicherheitspolitik der Europäischen Kommission (GD I A), Brüssel; 1995-2001 Leiter des Warschauer Büros der Konrad Adenauer Stiftung; 2002-2004 Leiter der AG Außen- und Europapolitik in der Hauptabteilung Politik und Beratung der Konrad Adenauer Stiftung in Berlin; 2004-2008 Leiter des Hanse-Office, des gemeinsamen Büros der Länder Hamburg und Schleswig-Holstein in Brüssel. Seit 2008 ist er Forschungsleiter und Stv. Direktor im Centre for European Studies, der parteinahen Stiftung der Europäischen Volkspartei in Brüssel.
Freudenstein ist der Autor zahlreicher Publikationen zur Europapolitik, internationalen Sicherheitspolitik und den deutsch-polnischen Beziehungen.