Vortrag
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Das Eingreifen der Staatengemeinschaft in Afghanistan war Ende 2001 geprägt von der allgemein akzeptierten Notwendigkeit, den Rückzugsraum des internationalen Terrorismus zu schließen. Die sehr breite internationale Unterstützung hierfür war aber auch geprägt von der
Hoffnung eines Neuanfangs für das afghanische Volk. Diese Hoffnung wurde in den folgenden Jahren zunehmend ernüchtert. Die ehrgeizigen politischen Ziele sind nicht mehr erreichbar. Angesichts der Länge und Kosten des internationalen Einsatzes ringt die öffentliche Debatte
heute darum, wie der internationale Einsatz möglichst bald unter Wahrung von Minimalstandards beendet werden kann.