Diskussion
Details
Eine Umfrage des German Marshall Funds zeigt, dass allein von 2013 auf 2014 der Anteil der Deutschen, die eine positive Einstellung gegenüber unserem Partner jenseits des Atlantiks haben, um zehn Prozentpunkte- von 68 auf 58 Prozent- zurückgegangen ist. Hier stellen sich Fragen. Belegen die Zahlen lediglich eine Verunsicherung in der Bevölkerung hinsichtlich einzelner Politikentscheidungen in den USA? Oder haben der Krieg gegen den Terror, die NSA-Abhöraffäre oder Guantanamo zu tieferen Rissen im transatlantischen Verhältnis geführt? Auch die USA scheinen mit der "Hinwendung nach Asien" über Alternativen zu Europa nachzudenken.
Doch was bedeutet das konkret für Deutschland? Gibt es die traditionelle Wertegemeinschaft zwischen Deutschland und den USA überhaupt noch? Muss sich die deutsche Politik auf einen immer stärker werdenden Anti-Amerikanismus in der Gesellschaft einstellen? Und was bedeutet dies für konkrete transatlantische Projekte, wie z.B. das Freihandels- und Investitionsabkommen TTIP? Und wären wir wirklich in der Lage, die aktuellen politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen in der Welt ohne die USA besser anzugehen? Diesen und anderen Fragen wollen wir im Gespräch mit unseren Gästen und mit Ihnen gerne auf den Grund gehen.
Um Anmeldung bis zum 1.Mai 2015 wird gebeten: kas-hamburg@kas.de
PROGRAMM
18.30 Uhr Begrüßung
Dr. Gerhard Wahlers, stv. Generalsekretär der Konrad-Adenauer-Stiftung
18.40 Uhr Podiumsdiskussion und Gespräch mit dem Publikum
Dr. Lars Hänsel, Leiter des Auslandsbüros der Konrad-Adenauer-Stiftung Washington
Dr. Majid Sattar, Hauptstadt-Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Berlin
Peter Beyer MdB, Mitglied des Auswärtigen Ausschusses und Berichterstatter für die transatlantischen Beziehungen
20.15 Uhr Zusammenfassung und Schlusswort
Klaus-Dieter Frankenberger, Verantwortlicher Redakteur für Außenpolitik der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
Moderation: Maria Grunwald, TV-Moderatorin Deutsche Welle, KAS Journalistenakademie
"Drei Fragen-drei Antworten":
Das Publikum gibt während der Veranstaltung durch TED-Umfragen Impulse für den Gesprächsverlauf.
Im Anschluss an die Veranstaltung laden wir zu einem Stehempfang ein.