Veranstaltungsberichte
Ein Großteil der Veranstaltung fand auf der Barkasse statt. Die Begrüßung der Teilnehmer fand an Bord der Barkasse durch Frau Bennat statt. Herr Rademacher, der Besitzer des Speicherstadtmuseums wird die Gruppe fachmännisch nicht nur durch den Hafen sondern auch durch die Speicherstadt begleiten. Vom Anleger Hohe Brücke nahm die Barkasse die Fahrt Richtung Sandtorhafen auf. Die Tour führte die Teilnehmer erst an der Elbphilarmonie sowie an der für einen Tag zu Besuch im Hamburg weilenden Queen Mary II vorbei. Weiter ging es in den östlichen Freihafen. Hier werden noch Bananenfrachter gelöscht, danach war dann der am Grasbrookhafen liegende Saugbagger „Werner Möbius“ zu bestaunen. Durch die Ellerholzschleuse ging es in den westlichen Freihafen. Die Teilnehmer passierten alte Lagerschuppen und neue Containerterminals. Sie fuhren an Teilen der alten Howaldtswerft vorbei. Weiter ging es zur Blohm+Voss Werft. In Elbe 17, dem Trockendock, liegt z.Zt. die Aida Luna zur Reparatur. Zurück zum Anleger und dem Binnenhafen passierte man das Museumsschiff die Cap San Diego.
Den Weg zum Speicherstadtmuseum, St. Annentor 2, ein Museum zum Anfassen, wie sein Inhaber Herr Rademacher, den Teilnehmern erläutert, legte die Gruppe zu Fuß zurück. In dem mehr als 100 Jahre alten Lagerhaus erfuhr sie, welche Waren in der Speicherstadt bis zur Weiterverarbeitung gelagert wurden. Es waren hauptsächlich Kakao und Kaffee, die in 60 kg Säcken gelagert wurden. In Fässern wurden Flüssigkeiten wie Wein, Spirituosen, Därme sowie in Essig eingelegte Gewürze aufbewahrt. Heute haben Kunststofffässer schon lange das Holzfass abgelöst.
Glücklicherweise konnten die Teilnehmer noch die Sonderausstellung mit einzigartigem Bildmaterial bewundern. Alte Fotos verdeutlichen die Geschichte dieses einzigartigen Baudenkmals – die Speicherstadt. Die Bilder zeigen noch das alte Wandrahmviertel mit über 16.000 Bewohnern. Als 1883 mit dem Bau der Speicherstadt begonnen wird, kommt es zum Abriss der gesamten Wohnhäuser des Wohnviertels Wandrahm und Kehrwieder sowie zur Vertreibung der Bewohner mit insgesamt 20.000 Menschen. Man sieht Bilder vom zerstörten Hamburg, alte Straßenszenen sowie Hafenarbeiter bei Schichtwechsel.
Einige alte Kurzfilme zeigen die vom Krieg zerstörte Stadt, Hafenarbeiter beim Verschiffen einer Lokomotive nach Montevideo sowie vom weiten grüßt der Michel.