Veranstaltungsberichte
Der Oberbürgermeister wurde von einer 25-köpfigen Delegation bestehend aus Repräsentanten einiger KMUs aus Stuttgart begleitet. Vor circa 180 Teilnehmern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Diplomatie und Bürokratie stellte Dr. Schuster die Stadt Stuttgart und ihre Errungenschaften vor und erklärte, wieso eine im Vergleich zu indischen Megastädten kleine Stadt wie Stuttgart doch trotzdem ein „best practice Beispiel“ für Urbanisierung und nachhaltige Entwicklung sein könne.
Drei Bereiche für eine nachhaltige Entwicklung stellten dabei Demografie (Migration), eine hoch entwickelte Wirtschaft (grüne Technologien) und eine wissensbasierte Gesellschaft (Bildung und Wissenschaft) dar.
Die deutsche Gesellschaft sei – gerade im vergleich zu Indien – demografisch nicht ausbalanciert. Es gibt immer weniger Kinder, dafür immer mehr ältere Menschen. Um dieses Problem anzugehen, müsse eine kinderfreundliche Gesellschaft gebildet und eine Migranten-freundliche Atmosphäre geschaffen werden. Zur Erreichung des letzten Ziels sind der Stadt Stuttgart drei „Is“ wichtig: „International, Integrative und Intercultural“. In dieser Hinsicht würde Internationalität durch positive Rahmenbedingungen für Ausländer gefördert werden, Integration durch die Beteiligung aller Bürger an sozialen und Ausbildungsprogrammen und das Aufzeigen der positiven Aspekte von multikulturellen Gesellschaften gewonnen werden.
Zum Erhalt und Ausbau von Wissen sei es wichtig, lebenslanges Lernen zu unterstützen und Bildungsmöglichkeiten auszubauen. Gerade das deutsche duale Ausbildungssystem sei international hoch angesehen und könnte auf andere Länder angepasst angewendet werden.
Die Veranstaltung fand unter dem Motto „StadtRäume-CitySpaces“ des aktuellen Deutschlandjahrs in Indien statt.