Der Aufstieg des Rechtspopulismus in den letzten Jahren hat nicht nur die Verbreitung falscher Informationen unterstützt, sondern auch dazu geführt, dass viele Leser verlässlichen und wissenschaftlichen Nachrichten keinen Glauben mehr schenken. Aus diesem Grund ist es in diesen Tagen von besonderer Bedeutung für Journalisten, ihr Wissen über Werkzeuge zur Überprüfung von Nachrichten, Bildern und Videos zu erweitern, um Fehlinformationen zu beseitigen und glaubwürdige Nachrichten zu schaffen.
Vor diesem Hintergrund veranstalteten WAN-IFRA und das Auslandsbüro Indien der Konrad-Adenauer-Stiftung vom 17.-18. September im Leela Hotel in Gurgaon einen Workshop zum Thema „Bekämpfung von Fehlinformationen und Fake News“. Nach dem Workshop „Building a Newsroom Culture“, der im Februar dieses Jahres in Mumbai stattfand, war es die zweite Veranstaltung, die gemeinsam von WAN-IFRA und der KAS Indien organisiert wurde.
Zum Auftakt des Workshops begrüßte Magdoom Mohamed, Geschäftsführer der WAN-IFRA Südasien, die Teilnehmer aus dem Bereich Journalismus, Medien und Wissenschaft, und betonte die immense Bedeutung der Auseinandersetzung mit diesem Thema. Zwei erfahrene Dozenten von der indischen Website Alt News, die im Jahr 2017 gestartet wurde und in seiner Hauptaufgabe Fakten überprüft, führten durch die Sitzung: Pratik Sinha, Mitbegründer von Alt News, und Jignesh Patel, Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Autor bei Alt News.
Pratik Sinha begann die erste Sitzung über den „Zustand der Fehlinformation“ Indiens. Während allgemein angenommen werde, dass falsche Informationen nur Menschen erreichen, die ein Mobiltelefon besitzen und daher Zugang zu sozialen Medien und Messenger Apps wie WhatsApp haben, verbreiteten sich gefälschte Nachrichten auch durch Mundpropaganda. Zusätzlich ging er auf die Zusammenhänge zwischen technischen Gegebenheiten des Mobilfunkmarktes und Nutzerverhalten ein. Die monatliche Nutzung von Internetdaten habe mit dem Markteintritt von Jio im Jahr 2016 erheblich zugenommen, wodurch Indien nun zu den Ländern mit den niedrigsten Preisen für mobile Daten gehöre. Darüber hinaus müssten Arten von Fehlinformationen in ihren verwandten Sachgebieten unterschieden werden, wie z.B. wirtschaftliche oder politische Fehlinformation.
Ein weit bekanntes Beispiel für die Verbreitung gefälschter Nachrichten in Indien sind Fälle von Kindesentführung, bei denen Videos oder Fotos entweder verändert oder in einen falschen Kontext gestellt werden, sodass Menschen fälschlicherweise eines Verbrechens beschuldigt werden, welches sie nicht begangen haben.
Ein weiteres Ereignis, das in Indien eine Welle gefälschter Nachrichten auslöste, waren die Balakot-Angriffe im Februar 2019, bei denen alte Videos und Bilder von zerstörten Gebäuden geteilt wurden, die vermeintliche Artefakte der jüngsten Angriffe der indischen Luftwaffe auf pakistanische Terrorlager darstellten.
In den folgenden Einheiten untersuchten die Teilnehmer eigenständig Bilder. Zu den Hilfsmitteln, die ihnen beigebracht wurden, gehörten unter anderem die Rückverfolgung der Herkunft eines Fotos, des Erstellungsdatums oder des ursprünglichen Kontexts. Während Plattformen wie Google Reverse Image Search wichtige Funktionen bieten, bleibt die menschliche Beobachtung dennoch während des gesamten Prozesses von Bedeutung. Gleiches gilt für die Videoüberprüfung, bei der Suchmaschinen eine wichtige Rolle spielen, letztlich jedoch nur Hilfsmittel sind.
Am zweiten Tag des Workshops wurden die Themen „Suche nach viralen Inhalten“ und „Suchstrategien für verschiedene Plattformen“ behandelt. Neben praktischen Hinweisen zu Suchplattformen, die als Alternative zu Google von verschiedenen Ländern oder Organisationen betrieben werden, wie zum Beispiel dem russischen Yandex, dem chinesischen Baibu oder dem YoutTube DataViewer, wurden Diskussionen über den Prozess der Wahrheitsfindung im Internet und die korrekte Umgangsweise mit gefälschten Nachrichten geführt. Weitere Fragen betrafen die Glaubwürdigkeit von Quellen im Internet.
Vor diesem Hintergrund veranstalteten WAN-IFRA und das Auslandsbüro Indien der Konrad-Adenauer-Stiftung vom 17.-18. September im Leela Hotel in Gurgaon einen Workshop zum Thema „Bekämpfung von Fehlinformationen und Fake News“. Nach dem Workshop „Building a Newsroom Culture“, der im Februar dieses Jahres in Mumbai stattfand, war es die zweite Veranstaltung, die gemeinsam von WAN-IFRA und der KAS Indien organisiert wurde.
Zum Auftakt des Workshops begrüßte Magdoom Mohamed, Geschäftsführer der WAN-IFRA Südasien, die Teilnehmer aus dem Bereich Journalismus, Medien und Wissenschaft, und betonte die immense Bedeutung der Auseinandersetzung mit diesem Thema. Zwei erfahrene Dozenten von der indischen Website Alt News, die im Jahr 2017 gestartet wurde und in seiner Hauptaufgabe Fakten überprüft, führten durch die Sitzung: Pratik Sinha, Mitbegründer von Alt News, und Jignesh Patel, Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Autor bei Alt News.
Pratik Sinha begann die erste Sitzung über den „Zustand der Fehlinformation“ Indiens. Während allgemein angenommen werde, dass falsche Informationen nur Menschen erreichen, die ein Mobiltelefon besitzen und daher Zugang zu sozialen Medien und Messenger Apps wie WhatsApp haben, verbreiteten sich gefälschte Nachrichten auch durch Mundpropaganda. Zusätzlich ging er auf die Zusammenhänge zwischen technischen Gegebenheiten des Mobilfunkmarktes und Nutzerverhalten ein. Die monatliche Nutzung von Internetdaten habe mit dem Markteintritt von Jio im Jahr 2016 erheblich zugenommen, wodurch Indien nun zu den Ländern mit den niedrigsten Preisen für mobile Daten gehöre. Darüber hinaus müssten Arten von Fehlinformationen in ihren verwandten Sachgebieten unterschieden werden, wie z.B. wirtschaftliche oder politische Fehlinformation.
Ein weit bekanntes Beispiel für die Verbreitung gefälschter Nachrichten in Indien sind Fälle von Kindesentführung, bei denen Videos oder Fotos entweder verändert oder in einen falschen Kontext gestellt werden, sodass Menschen fälschlicherweise eines Verbrechens beschuldigt werden, welches sie nicht begangen haben.
Ein weiteres Ereignis, das in Indien eine Welle gefälschter Nachrichten auslöste, waren die Balakot-Angriffe im Februar 2019, bei denen alte Videos und Bilder von zerstörten Gebäuden geteilt wurden, die vermeintliche Artefakte der jüngsten Angriffe der indischen Luftwaffe auf pakistanische Terrorlager darstellten.
In den folgenden Einheiten untersuchten die Teilnehmer eigenständig Bilder. Zu den Hilfsmitteln, die ihnen beigebracht wurden, gehörten unter anderem die Rückverfolgung der Herkunft eines Fotos, des Erstellungsdatums oder des ursprünglichen Kontexts. Während Plattformen wie Google Reverse Image Search wichtige Funktionen bieten, bleibt die menschliche Beobachtung dennoch während des gesamten Prozesses von Bedeutung. Gleiches gilt für die Videoüberprüfung, bei der Suchmaschinen eine wichtige Rolle spielen, letztlich jedoch nur Hilfsmittel sind.
Am zweiten Tag des Workshops wurden die Themen „Suche nach viralen Inhalten“ und „Suchstrategien für verschiedene Plattformen“ behandelt. Neben praktischen Hinweisen zu Suchplattformen, die als Alternative zu Google von verschiedenen Ländern oder Organisationen betrieben werden, wie zum Beispiel dem russischen Yandex, dem chinesischen Baibu oder dem YoutTube DataViewer, wurden Diskussionen über den Prozess der Wahrheitsfindung im Internet und die korrekte Umgangsweise mit gefälschten Nachrichten geführt. Weitere Fragen betrafen die Glaubwürdigkeit von Quellen im Internet.
Weitere Informationen zu den von WAN-IFRA angebotenen Workshops finden Sie hier, Informationen zur Fact-Checking- und News-Website Alt News hier.