Da die COVID-19-Pandemie mehrere Schwächen im globalen System, einschließlich Armutsgebieten, schwachen Gesundheitssystemen, Lücken in der Bildung und vor allem einem Mangel an einem global kohärenten Ansatz in den Fokus gesetzt hat, ist die Zeit für einen Lackmustest der globalen Vision, die in den SDGs 2030 enthalten ist, gekommen.
Der dritte virtuelle Dialog der FICCI-KAS in der "New Normal Series", "The Value of Sustainability in the New Normal", zielte darauf ab, zu analysieren, wie sich die Zukunft der Nachhaltigkeit in einer von der globalen Pandemie betroffenen Welt darstellt.
An der Diskussion nahmen namhafte Persönlichkeiten aus Medien, Regierung, internationalen Organisationen und Wissenschaft als Diskussionsteilnehmer teil.
Wichtige Erkenntnisse:
-Es besteht die Notwendigkeit, für Umweltschutzgesetze einzutreten und sich für die Einhaltung nachhaltiger Praktiken einzusetzen.
Der Schwerpunkt sollte auf der Veränderung von Produktions- und Konsummustern und auf der Notwendigkeit liegen, die Gesellschaft zu verändern. In erster Linie geht es darum, das soziale Verhalten zu ändern, was nicht durch Zwangsgewalt geschehen kann, sondern durch Erkenntnis und Erfahrungen, die man in diesen Krisenzeiten macht.
-Man kann nicht dem wirtschaftlichen Weg folgen, der auf hohem Konsum basiert, und muss zu nachhaltigem Konsum und nachhaltigen Entscheidungen in Landwirtschaft, Industrie und Verkehr übergehen. Die wirtschaftliche Wiederbelebung ist wichtig, ebenso wie das Konjunkturpaket, aber der Schwerpunkt sollte auch auf sozialen und ökologischen Konjunkturpaketen liegen.
-Gesellschaftliches Verhalten muss sich ändern, und diese Krise hat die Art und Weise, wie die Menschen andere Menschen behandeln, auf die Probe gestellt. Es muss dafür gesorgt werden, dass die Menschen anfangen, sich um andere zu kümmern, und das kann durch eine Erhöhung der finanziellen Sicherheit oder die Konzentration auf lokale Nachbarschaften oder eine Umstrukturierung der Wahrnehmung der Klassengesellschaft geschehen.
-Man kann eine Krise nicht durch die Mobilisierung von Geldern oder Ressourcen von Menschen bewältigen. Dies kann in Zeiten der Nächstenliebe oder bei Katastrophen geschehen (Hilfsfonds).
-Die Regierung ist der wichtigste Motor der sozioökonomischen Entwicklung. Im Hinblick auf CSR sind Unternehmen kein Ersatz für staatliche Investitionen in die sozioökonomische Entwicklung. Bestenfalls können sie Partner in der nationalen Entwicklung sein. Dies könnte dadurch erreicht werden, dass sich die Unternehmen mehr Gedanken über die CSR-Prozesse machen, wobei die Schwerpunktbereiche und nationalen Prioritäten im Auge behalten werden. Es besteht eine große Konvergenz zwischen beiden und es kann zu einer Angleichung zwischen dem Denken der Unternehmen und dem Wohlergehen der Nation führen. Es bedarf einer sorgfältigen Planung und Durchführung.
-In einer Zeit wie dieser könnte CSR zufällig und unkoordiniert sein. Das Gebot der Stunde ist es, die CSR-Gelder von den lokalen Orten, an denen die Industrien tätig sind, dorthin zu lenken, wo sie am meisten gebraucht werden. Die Durchsetzung und Rechenschaftspflicht in Bezug auf CSR-Gelder und Unternehmenssteuersätze ist von entscheidender Bedeutung. Der Schwerpunkt sollte auf langfristigen Investitionen liegen, sei es im Gesundheits- oder im Bildungswesen, sowie auf der Unterstützung durch die Regierung in Form von finanzieller und monetärer Unterstützung und der innovativen Nutzung dieser Unterstützung.
-Zivilgesellschaft kann dazu beitragen, die Menschen zu erreichen und ein soziales und ökologisches Bewusstsein aufzubauen, und es ist wichtig, den NGOs in dieser Hinsicht zu helfen. Es ist notwendig, die Arbeit der Regierung, der zivilgesellschaftlichen Organisationen und des privaten Sektors zu betrachten, und die Koordination zwischen ihnen ist wichtig, um mit dieser Krise fertig zu werden.