Das Forschungszentrum für Sozialwissenschaften und Bildung der Jain Universität (Deemed-to-be University) (CERSSE) und die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) organisierten gemeinsam eine zweitägige Konferenz zum Thema "Geschlechtergleichheit und Regierungsführung (/Governance): Perspektiven und Herausforderungen".
Diese fand am 8. und 9. Februar 2020 auf dem Campus der CMS Business School der Jain Universität statt. Die Konferenz wurde von Herrn Peter Rimmele eröffnet, dem Leiter der KAS in Neu-Delhi. Anwesend waren zudem mehrere bedeutende Vertreter der Jain Universität, wie Dr. NVH Krishnan (Kanzler/ Registrar), Dr. Sandeep Shastri (Dekan/ Pro Vice chancellor) und Dr. Priyanca Mathur (Assistent Professor/ Associate Professor).
Gemeinsam mit den Organisatoren begrüßten sie die Delegierten, die sich aus drei führenden Akademikerinnen Indiens als Vortragende zusammensetzte: Dr. Manjari Katju (Professorin, Fachbereich Politikwissenschaft, Universität Hyderabad), Dr. Rekha Saxena (Professorin, Fachbereich Politikwissenschaft, Universität Neu-Delhi) und Dr. Rajeshwari Deshpande (Professorin, Fachbereich Politik und Verwaltung, Savitribai Phule Universität Pune). Das abschließende Panel wurde von Prof. Sanjay Kumar (Direktor, Zentrum für das Studium der Entwicklungsgesellschaften, Neu-Delhi) geleitet.
Über zwei Tage hinweg präsentierten Lehrende und Studierenden von renommierten Universitäten und Institutionen aus dem ganzen Land mehr als 20 akademische Vorträge. Darunter waren Mitglieder folgender Institutionen: Der O.P. Jindal Universität in Haryana, der Südasiatische Universität (SAU) in Neu-Delhi, dem Zentrum für das Studium von Entwicklungsgesellschaften in Neu-Delhi, der Mohanlal Sukhadiya Universität in Udaipur, Rajasthan, der Assam Universität und der Universität von Kalyani, Nadia, sowie vielen Colleges aus Mysuru und Persönlichkeiten aus den Medien. Darüber hinaus trugen führende Lehrende, Fachleute und Studierende der Jain Universität, der Universität Bangalore, dem St. Joseph's College und dem Presidency College ebenfalls zur Diskussion bei.
Diese bereichernde Veranstaltung reflektierte die Lehren aus den vielseitigen akademischen Sitzungen, in denen die Bedeutung der Einbeziehung der Geschlechterperspektive auf allen Ebenen der Regierungsführung erneut betont wurde: Sei es auf den Makroebenen des Föderalismus, der Rechtsnormen oder innerhalb von Institutionen und sozio-politischen Prozessen. Zu den vielen diskutierten und erörterten Themen gehörten unter anderem auch die Herausforderungen durch die anhaltenden patriarchalen Strukturen, welche die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern aufrechterhalten, der geschlechterspezifische Zugang zu sicheren urbanen Räumen, die "stille Abstimmung" von Frauen in der Politik und das "Panoptikum" der Überwachungssysteme.