Veranstaltungsberichte
Gemäß der sogenannten “Transition Strategy” werden in Afghanistan Ende 2014 zum die ISAF-Truppen abgezogen. Bis dahin müssen die Institutionen Afghanistans soweit entwickelt sein, dass sie die Verantwortung für die Geschicke des Landes selbständig wahrnehmen können. Das gilt natürlich für die politischen Institutionen wie Regierung und Parlament, das Rechtssystem, aber vor allem auch für die Sicherheitsorgane wie Polizei und Armee. Angesichts der bislang schwachen Institutionen und dem Wiedererstarken der Aktivitäten der Taliban steht Afghanistan eine unsichere Zukunft bevor.
Von der weiteren Entwicklung wird die gesamte Region im asiatischen Raum betroffen sein. Eine weitere Zunahme der Radikalisierung einiger Teile im Islam und damit ein wachsender Terrorismus würde dabei auch vor den Toren Europas nicht Halt machen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie sich die umliegenden „Player“ auf die Post-ISAF-Ära einstellen, ob gemeinsame Strategien im Bereich der Sicherheit gefunden werden können und was durch stärkere wirtschaftliche Kooperation möglicherweise erreicht werden könnte.
Bei der Konferenz der KAS nahmen Experten aus Russland, Usbekistan und Indien teil. Im Juni wird hierzu mit den selben Experten eine weitere Konferenz in Wackerbarth stattfinden.