Fachkonferenz
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Vor beinahe 18 Jahren wurde die Erklärung von Bologna erstmals in einigen europäischen Ländern unterzeichnet. Seither wurden 50 europäische und nicht-europäische Länder Teil des Prozesses, der dazu entworfen wurde die Standards und Qualität höherer Bildungsabschlüsse vergleichbar zu machen. Während des Wachstums und der Entwicklung der EHEA (European Higher Education Area) und des Bologna-Prozesses hat sich vieles verändert. So wurde 2012 das Bologna Training Center (BTC) an der Ben-Gurion Universität des Negev gegründet. Es entstand durch das Projekt „TEMPUS-CORINTHIAM“, dessen Ziel es ist Reformen, die Internationalisierung begünstigen, in das israelische Hochschulsystem einzuführen. Die Konrad-Adenauer-Stiftung sieht in dem Bologna Training Center und dem Hochschulsystem die Möglichkeit israelisch-europäische Bindungen zu stärken und eine zunehmende Annäherung israelischer und europäischer Überzeugungen und Werte aufzuzeigen.
Die Konferenz in Israel zu halten dient einer wissenschaftlichen Stellungnahme. Israel und die Ben-Gurion Universität werden ins Zentrum des wachsenden Forschungsbereichs der europäischen Hochschulbildung und des Bologna-Prozesses gestellt. Israel ist unter nicht-Bologna-Mitgliedsländern führend in der Umsetzung von Bologna-Richtlinien. Daher birgt die Konferenz das Potential, einen Wendepunkt in der israelischen Hochschulpolitik zu bilden. Ziel der Konferenz ist es, Gesprächen über den Status des Bologna-Prozesses zwischen Vertretern führender Wissenschaftsinstitutionen unterschiedlicher Länder Raum zu geben. Referenten aus aller Welt kommen nach Israel, um von den Erfahrungen und dem Erfolg des Bologna Training Centers der Ben Gurion Universität zu hören und anschließend selbst ein ähnliches Zentrum in ihren Institutionen zu errichten. Ferner soll die Zukunft des Bologna-Prozesses in Israel besprochen und dessen Umsetzung im israelischen Hochschulsystem aus pädagogischer und politischer Sicht verstanden werden.