Globale Lieferketten verknüpfen die weltweite Industrie und den internationalen Handel von Industriegütern. Die Dominanz Ostasiens, insbesondere Chinas als bevorzugtes Montagezentrum innerhalb dieser Lieferketten, hat zu beispiellosen regionalen Wohlstand geführt. Demgegenüber ist Südasien bisher zurückgeblieben. Die anhaltenden Lieferkettenstörungen im Zuge der Pandemie und das verlangsamte Wachstum mindern die Chinas Attraktivität jedoch deutlich. In einer unsicheren Weltwirtschaft suchen ausländische Investoren zunehmend nach alternativen Produktionsstandorten. Steht Südasien nun vor der Chance, als Lieferketten-Hub zu florieren? Diese Frage stellt sich derzeit auf politischer Ebene für Indien und die anderen Länder Südasiens.