An einem Freitagnachmittag war plötzlich der Strom weg. In flirrender Hitze starrten die Jordanier auf ihre tropfenden Kühlschränke und stillstehenden Klimaanlagen. Zumindest auf die grundlegende Infrastruktur in ihrem Königreich war sonst immer Verlass. Kaum jemand konnte sich erinnern, wann es solch einen mehrstündigen landesweiten Stromausfall, der teilweise auch Mobilfunk und Internet lahmlegte, zuletzt gegeben hatte.
Ein Kabel in Ägypten sei beschädigt worden, hieß es zunächst. Es könne auch ein großer Vogel gewesen sein, der auf der Netzwerkleitung gestanden habe, erklärte später der Generaldirektor der Nationalen Energiebehörde gegenüber dem zuständigen Parlamentsausschuss. Was man in besseren Zeiten mit kopfschüttelndem Spott quittiert hätte, schürte jetzt die Wut – auf eine Regierung, die entweder unfähig ist oder ihre Bürger nicht ernst nimmt, oder vielleicht auch beides.
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