Abschluß des Programms “Líderes por la Democracia Colombia – Venezuela”

KAS COLOMBIA

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Die Abschlussveranstaltung des Programms “Líderes por la democracia Colombia – Venezuela” fand im Kulturzentrum Gabriel García Márquez in Bogotá statt; einige venezolanische Teilnehmer waren vom Auslandsbüro der KAS in Venezuela aus aufgeschaltet.

Für den Diplomkurs “Líderes por la Democracia Colombia – Venezuela” wurden 40 junge leader unter Kolumbianern und venezolanischen Migranten ausgewählt, die sich in verschiedenen Sektoren der Zivilgesellschaft für die Demokratieförderung einsetzen.

In seinen Grußworten hieß der akademische Koordinator des Programms, Tulio Hernández, die Studenten willkommen, die für die Abschlussveranstaltung nach Bogotá angereist waren und lobte ihre Bemühungen und ihr Engagement während des Kurses; dies sei am Erfolg des Programms und den wenigen „Abspringern“ zu erkennen. Die Koordinatorin von Fellowship und des Jugendprogramms von ASHOKA, Vanessa Vargas betonte, dass die Situation der Demokratie weltweit zwar von einigen politischen Phänomenen überschattet werde, die gegen die Freiheit der Bürger verstoßen, jedoch zeige der Wandel bei der Inklusion der Migranten in Kolumbien einen Hoffnungsschimmer im politischen Spektrum der Region. Außerdem eröffneten Aktionen wie dieser Diplomkurs zur Förderung der Demokratie die Möglichkeit, eine gemeinsame Zukunft für Brudervölkern wie Kolumbianer und Venezolaner zu konstruieren.

Im Anschluss präsentierten die Teilnehmer ihre Projekte zur Minderung von Problemen in den Bereichen Migration, Menschenrechte, Bildung, Frieden und Korruptionsbekämpfung. Mit den während des Kurses entwickelten Projekten sollte die Frage beantwortet werden, wie sich die identifizierten Fehler in den genannten Bereichen auf die Demokratie auswirken. Aufgrund der Ergebnisse wurden Projekte entwickelt, die in der Praxis von den Studenten in ihren Regionen durchgeführt werden können. 

Der Repräsentant der KAS Kolumbien, Stefan Reith, dankte den Kollegen von “Ashoka” und “Ávila Monserrate” für die Zusammenarbeit während der letzten Monate und beglückwünschte die Studenten für ihr Engagement bei der Demokratieförderung. Gelichzeitig forderte er sie dazu auf, weiterhin an den Initiativen der KAS in beiden Ländern teilzunehmen, um dadurch das Netzwerk zu erweitern.  

Um die Studenten zu motivieren, auch weiterhin Projekte Jugendlicher zur Demokratieförderung zu unterstützen und deren Erfolge im sozialen Netz aufzuzeigen, sprach der Gründer der Organisation “Derecho a no obedecer” (Recht auf Ungehorsam), Alejandro Daly. Er sprach über seine Erfahrungen als venezolanischer Emigrant, der die Möglichkeit hatte, Initiativen zur Inklusion der Migranten zu organisieren, vor allem wegen eines Wandels im Paradigma des Migrationsphänomens. Diese Initiativen hatten bedeutende soziale Auswirkungen und Resonanz in den Medien, vor allem durch den Einsatz einer Symbolik zur Umkehr des negativen Images der Migranten und einen Fokus auf die humanitäre Seite. 

Zum Abschluss forderte die Projektkoordinatorin der KAS Kolumbien, María Paula León dazu auf, die während des Kurses gemachten Erfahrungen auch auf die Beziehungen zwischen anderen Ländern anzuwenden, nicht nur im Hinblick auf Wirtschaft, Statistiken und Migration, sondern auch aus einer umfassenderen Sicht im sozialen, kulturellen und territorialen Bereich; dies könne mehr Bewusstsein bezüglich der Migration schaffen und die Integration in anderen Ländern fördern. Außerdem wies sie auf die Bedeutung von Führungseigenschaften Jugendlicher für die Demokratieförderung hin. Abschließend überreichte sie den Studenten eine Urkunde und dankte ihnen für ihre Teilnahme.