Veranstaltungsberichte
Die Veranstaltungen fanden jeweils am 22. Juli in Montería, Córdoba und am 28. Juli in Medellín, Antioquia statt. Zunächst begrüßte der Mitbegründer von Extituto, David Núñez die Anwesenden und präsentierte die Publikation aus 2021 ”Ciudadanía Permanente para la Incidencia Política” (Permanente Bürgerbeteiligung für mehr politischen Einfluss) als grundlegendes Arbeitsinstrument. Die Projektkoordinatorin der KAS, Tatiana Niño, stellte kurz die Arbeit der Stiftung vor und betonte die Bedeutung solcher Treffen zur Stärkung der Demokratie.
Anschließend präsentierten die Workshopleiter das Programm des Tages: Block 1 – Einflussnahme, Block 2 – Lernen, Block 3 – Kreativität und Block 4 – Weiterführen. Der erste Block diente zur Vorstellung und Integration der Teilnehmer, wobei die verschiedenen Aktionsfelder vorgestellt wurden, in denen ein entsprechender Einfluss erreicht werden sollte, zum Beispiel Genderfragen, Diversität, Umweltschutz, Führungseigenschaften für Jugendliche, soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit; an jedem Treffen nahmen ca. 20 Jugendliche und Aktivisten teil.
Im zweiten Block wurde erklärt, dass eine aktive Bürgerschaft oft ideologische, soziale, politische, kulturelle, institutionelle und akademische Hürden zu überwinden habe, durch die versucht werde ihre Aktivitäten einzuschränken. Trotzdem gebe es zahlreiche Mechanismen, um diese Hindernisse zu überwinden, zum Beispiel durch gemeinschaftliche Arbeit, die Bildung von unterstützenden Netzwerken, multidisziplinäre Beratung oder Aktionen in den Regionen des Landes.
Im dritten und vierten Block leitete das Team von Extituto einen Workshop zum Thema “Kommunikationsstrategien”; dabei erarbeiteten die Teilnehmer einen Vorschlag zur Kommunikation, um ein Problem einer Community zu präsentieren. Zum Abschluss verpflichteten sich alle, den politischen Einfluss junger „leader“ zu stärken. Die Treffen sollen drei Ziele verfolgen; kurzfristig sollte eine bessere Zusammenarbeit und eine effiziente Kommunikation zwischen den verschiedenen Akteuren der Zivilgesellschaft in der Karibik-Region erreicht werden; mittelfristig sollten die Organisationen der Zivilgesellschaft sich der bestehenden Hindernisse bewusstwerden und gemeinsam an deren Überwindung arbeiten.
Langfristig sollten die Organisationen der Zivilgesellschaft schließlich einen effizienteren politischen Einfluss ausüben, um dadurch ihre Aktionen besser zu koordinieren und ihre Kenntnisse systematisch zu erweitern. Durch die beiden Treffen konnten solche Personen und Organisationen besser koordiniert werden, die gemeinsame Interessen und Programme haben, um dadurch die Bürgerbeteiligung zu fördern; die Organisationen konnten sich untereinander kennenlernen und mehr über die entsprechenden Instrumente erfahren, um Vertrauen zu schaffen und Allianzen zu knüpfen.