Veranstaltungsberichte
Die Veranstaltung wurde eröffnet mit den Grußworten der Direktorin von Colombia Líder, Karem Labrador und des Beraters der Regierungsschule, Miguel Jaramillo; beide betonten die Bedeutung einer entsprechenden Ausbildung für eine politische Karriere, vor allem wenn es sich um öffentliche Wahlämter handele. Durch Schulungen solle das interne Funktionieren der verschiedenen Regierungsebenen vermittelt werden, ebenso wie die notwendige Synergie und die Relationen, die unterhalten werden sollten, da man nicht allein regieren könne. Daher sei es nicht einfach, einer Regionalverwaltung vorzustehen, da dies mit zahlreichen Herausforderungen, Chancen und Konditionen verbunden sei, die von der Situation in den jeweiligen Regionen abhänge. Die Politiker müssten dafür über die entsprechenden Instrumente und Ressourcen verfügen und mit strategischen Alliierten aus dem öffentlichen und privaten Sektor sowie aus der Internationalen Kooperation zusammenarbeiten.
Im Anschluss wurde per Video eine Grußbotschaft des Repräsentanten der KAS Kolumbien, Stefan Reith übertragen, der die fünf Hauptarbeitslinien der Stiftung zur Demokratieförderung präsentierte: Nachhaltige Entwicklung, Friedenskonstruktion, Sicherheit und Verteidigung, Dezentralisierung und Stärkung demokratischer Institutionen. Gleichzeitig dankte er Colombia Líder und den übrigen Beteiligten an dem Projekt für ihre ständigen Bemühungen künftige Bürgermeister und Gouverneure im ganzen Land zu schulen und auszubilden. Auch die Vertreter der übrigen Institutionen bekräftigten Ihre Unterstützung und stellten kurz die verschiedenen Programme für eine bessere Professionalisierung der Politiker vor.
Der zweite Teil des Treffens wurde moderiert von dem Journalisten von RCN Radio, Indalecio Castellanos, der einen Dialog mit den einzelnen Kandidaten für Wahlämter wie Bürgermeister, Gouverneure, Stadt- und Gemeinderäte und sonstige Regierungsebenen vorschlug. Zentrales Thema des Dialogs waren die Herausforderungen und Probleme für die neuen Regionalverwaltungen, wobei die Teilnehmer ihre wichtigsten Bedenken präsentierten, was die Ausübung ihrer künftigen Ämter anbetrifft sowie die Möglichkeit,
positiv auf ihre neuen Verwaltungsbezirke einzuwirken. Die wichtigsten Beiträge bezogen sich auf die Bedeutung öffentlich-privater Allianzen, die eine erfolgreiche Durchführung von Projekten im Bereich Internetzugang, Agro-Industrie, Vertrieb oder Werte-Ketten ermöglichen. Als weitere Punkten wurden genannt, Transparenz bei der Rechnungslegung während der gesamten Legislaturperiode unter Miteinbeziehung der Bevölkerung als wichtigste Akteure.
Zum Abschluss dankte Karem Labrador allen Kandidaten für ihre Teilnahme und forderte sie auf, ihren Wahlkampf so gut wie möglich mit Argumenten und klaren Vorschlägen zu beenden, um mögliche Wähler zu überzeugen. Im Falle ihrer Wahl sollten sie so transparent und ehrlich wie möglich regieren, um alle Herausforderungen und Probleme effizient zu überwinden.