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Veranstaltungsberichte

MENTORING-PROGRAMM: “PUEDO SER POR COLOMBIA” IN BUGA

Nach vier Workshops fand am 27.04.24 die Abschlussveranstaltung des Mentoring-Programms “Puedo ser por Colombia” für 8 Teilnehmerinnen der Bildungseinrichtung „Gran Colombia“ in Buga, im Department Valle del Cauca statt.

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Die Konrad-Adenauer-Stiftung KAS Kolumbien veranstaltete gemeinsam mit der Bildungseinrichtung “Gran Colombia” die vierte Ausgabe des Mentoring-Programms “Puedo ser por Colombia”. Ziel war es, Jugendliche und junge Frauen in Führungseigenschaften auszubilden und diese anzuwenden, damit sie sich politisch engagieren können. Grundlage war der “Werkzeugkasten” den die KAS im Rahmen des Projekts “Podemos Ser” herausgegeben hat; dieses praktische Handbuch wurde im Jahr 2022 entwickelt und besteht aus 4 Modulen: 1) Selbsterkenntnis; 2) Lebensprojekt; 3) Führungseigenschaften und 4) persönliche Beziehungen; wobei es übergreifend einen geschlechtsspezifischen und politischen Ansatz hat.  

 

Die Workshops wurden geleitet von den Autorinnen und Koordinatorinnen des Projekts “Podemos Ser”, Alejandra Vargas und Tatiana Niño, sowie der Dozentin von “Gran Colombia”, María Eugenia Uribe. Die vier Workshops fanden innerhalb eines Monats statt wobei 8 Schülerinnen, Lehrerinnen und Eltern des Instituts teilnahmen. Am 6. April wurden die Schulungen mit der Präsentation der Publikation “Podemos ser: mujeres jóvenes influyentes en la política Colombia” (Wir können sein: einflussreiche junge Frauen in der kolumbianischen Politik) eröffnet.  Im ersten Modul zum Thema Selbsterkenntnis sollten sich die Teilnehmer in einer praktischen Übung in ihrem Umfeld und ihrer Persönlichkeit einordnen, und erklären, warum sie ihre Führungseigenschaften stärken und zu einem sozialen und politischen Impakt einsetzen wollen.  

 

Das zweite Modul “Lebensprojekt” wurde am 13. April behandelt; dabei sollte jeder Teilnehmer ein Projekt entwickeln, das seinen persönlichen Lebensumständen entspricht und sich der möglichen Hindernisse bewusstwerden, die seine Verwirklichung verhindern könnten. Im dritten Modul „Führungseigenschaften“ sollten die Fähigkeiten analysiert werden, die jeder Einzelne benötigt, um eine Führungsrolle zu übernehmen und Änderungen in seinem Umfeld zu ermöglichen. Am 27. April fand schließlich die Abschlussveranstaltung statt, in der das 4. Modul zum Thema “Persönliche Beziehungen” behandelt wurde; dabei sollten die Teilnehmer ihr persönliches Kontaktnetz analysieren, Schlüsselfiguren definieren, die ihnen bei der Umsetzung ihres Lebensprojekts helfen könnten und sich eine mögliche Mentorin aussuchen.  

 

In dem Zusammenhang wurde betont, dass die Netzwerke divers und breit angelegt sein sollten im Hinblick auf das Ziel des Projektes: Schwesternschaft als politisches Ziel. Jeder Teilnehmer konnte sich 4 mögliche Mentoren aussuchen, die ihn bei der Entwicklung seiner Führungseigenschaften begleiten könnten, damit das Programm replizierbar wird und eine größere Wirkung entfalten kann. Als Möglichkeiten den Wandel voranzutreiben wurden unter anderem folgende Mittel genannt: Bücher, Podcasts oder TED-Talks, aber auch Stipendien, Workshops oder Freiwilligenarbeit.

In einer abschließenden Feierstunde erhielt jeder der Teilnehmer ein Diplom; an der Zeremonie nahmen teil die Bürgermeisterin, Karol Martínez Silva; der Erziehungsdezernent, Raúl Salcedo und die Direktorin der Elternschule des Bildungsinstituts, María Eugenia Hurtado; jeder einzelne betonte in seinen Dankesworten wie wichtig solche Schulungen für die Gemeinde seien.  

 

Im Anschluss hielten die Moderatorinnen Alejandra Vargas und Tatiana Niño einen “Rundtisch zur Förderung weiblicher Führungseigenschaften in Buga“ ab. Zunächst wurde die Publikation “Podemos Ser: Mujeres jóvenes influyentes en la política colombiana” präsentiert und ihre Bedeutung betont sowie die Erfolge, die damit seit dem Jahr 2021 erreicht werden konnten. Es schloss sich ein Dialog über die Initiativen an, die im Department zur Förderung weiblicher Führungseigenschaften existieren und die damit verbundenen Herausforderungen.  

 

An der Runde nahmen unter anderem social leader teil, Frauen, die das Mentoring-Programm bereits abgeschlossen haben, sowie Vertreter des Bürgermeisteramtes, des Stadtrates, des Bildungsdezernats, des Familien-Kommissariats und des Büros für Frauen, Genderfragen und Gleichberechtigung des Instituts „Gran Colombia“. Dabei konnte jeder seine Projekte vorstellen und es konnten Kontakte geknüpft werden, um eine Kooperation unter den einzelnen Institutionen zu ermöglichen.

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Kontakt

Tatiana Andrea Niño

Portrait von Tatiana Andrea Niño

Projektkoordinator

tatiana.nino@kas.de +57 601 7430947-205

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