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Veranstaltungsberichte

Geopolitische Rivalitäten im Westbalkan: Umgang mit dem Einfluss Russlands und Chinas

Kosovo Peace and Democracy Summit

Eine Podiumsdiskussion, die am 25. September 2024 gemeinsam von der Konrad- Adenauer-Stiftung, Kosovo Centre for Security Studies, New Social Initiative und s'bunker on September 25th, 2024, organisiert wurde und im Rahmen des Kosovo-Gipfels für Frieden und Demokratie stattfand.

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Die Diskussion untersuchte die sich entwickelnde geopolitische Landschaft des Westbalkans mit einem Fokus auf den wachsenden Einfluss von Russland und China in der Region. Daniel Braun, Leiter der KAS-Büros in Nordmazedonien und Kosovo, eröffnete die Sitzung, die von Dr. Adelina Hasani moderiert wurde, die Senior Researcher am Kosovo Center for Security Studies (KCSS) ist.

Während dieses Panels bot die Präsidentin von ESTIMA, Dr. Ana Krstinovska, Einblicke in Chinas globale Ambitionen und betonte den Fokus der Länder auf die Sicherung und Förderung ihrer wirtschaftlichen Interessen. Krstinovska wies darauf hin, wie China seine wirtschaftlichen Partnerschaften genutzt hat, um Abhängigkeiten zu fördern und sich als glaubwürdige Alternative zu westlichen Mächten zu etablieren, indem es häufig hybride Strategien anwendet, um seinen Einfluss auszudehnen.

Der Programmleiter der BFPE-Stiftung, Stefan Vladisavlej, sprach über den zunehmenden wirtschaftlichen Einfluss Chinas auf Serbien. Seiner Meinung nach glichen bis 2022 die chinesischen Investitionen in Serbien denen der EU27, und bis Mitte 2023 war die Schuldenlast Serbiens gegenüber China auf 2,7 Milliarden Euro gestiegen.

In Bezug auf den Einfluss Russlands im Westbalkan konzentrierte sich die Geschäftsführerin des Zentrums für Sicherheitsstudien, Viktoriia Voronina, auf das strategische Interesse Russlands in der Region. Sie wies darauf hin, dass Moskau durch kulturelle Organisationen Instabilität schafft, um Desinformationsbemühungen zu verschleiern. Die Forscherin Jeta Loshaj hat darauf hingewiesen, dass es unterschiedliche Meinungen zum Einfluss Russlands in der Region gibt. Einige betrachten den Einfluss Russlands als überschätzt, während andere ihn für unterschätzt halten. Ihrer Meinung nach spiegeln jedoch beide Perspektiven die Komplexität der tief verwurzelten Verbindungen Russlands zu den Balkanstaaten wieder.

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