Veranstaltungsberichte
Die Veranstaltung begann mit einführenden Worten von Elie Khoury, dem Präsidenten des Middle East Institute for Research and Strategic Studies (MEIRSS), und von Dr. Malte Gaier, dem Leiter des Auslandsbüros Libanon der Konrad-Adenauer-Stiftung. Beide unterstrichen die Bedeutung des Themas und ihren Wunsch auf einen konstruktiven Dialog. Im Anschluss stellten George Ghali, Leitender Direktor von ALEF-Act for Human Rights, und Dr. Elie El Hindy, Direktor von MEIRSS, zwei von ihnen erstellte Arbeiten zu der Flüchtlingskrise und möglichen Rückführungen vor. Schlussendlich ergab sich eine Diskussion zu den präsentierten Thesen, an der Teilnehmer aus verschiedenen Bereichen wie NGOs, der UN oder auch Journalisten beteiligt waren.
In seinem vorgestellten Policy-Paper "Der Kopf aus dem Sand" beschäftigt sich George Ghali mit der aktuellen rechtlichen und praktischen Entwicklungen der syrischen Flüchtlingssituation im Libanon. Entsprechend bezog er sich in seiner Präsentation auf Punkte wie den legalen Status der Flüchtlinge im Anbetracht einer Masseneinwanderung und das Arbeitsrecht, nahm aber auch Stellung zu Themen wie Umsiedlung und einer gerechten internationalen Lastenverteilung. Dr. Elie El Hindy warnte vor einem Bruch zwischen den Aufnahmeländern und der internationalen Gemeinschaft bzw. auch innerhalb des Libanons. Libanon müsse aktiv werden, indem eine Registrierung der Flüchtlinge wieder eingeführt und eine teilweise Rückführung nach Syrien diskutiert werde.
In der anschließenden Debatte wurden daraufhin diese Stellungnahmen diskutiert. Insbesondere das Thema der Rückführung fand dabei eine große Beachtung.
Beide auf der Konferenz vorgestellten Policy-Paper "Kopf aus dem Sand: Rechtliche und praktische Möglichkeiten" von George Ghali und "Syrische Flüchtlingskrise: Die Möglichkeit der Rückführung" von Dr. Elie El Hindy wurden mit der Förderung der Konrad-Adenauer-Stiftung und in Zusammenarbeit mit MEIRSS erstellt.