Symposium
Details
Als ein Land, das sich in Bezug auf Nahrungsmittelselbstversorgung großen Herausforderungen gegenübersieht, muss Malaysia nun Prioritäten für seine landwirtschaftliche Entwicklung und den ländlichen Raum setzen. Das malaysische Amt für Statistik (DOSM) veröffentlichte im Jahr 2017 Daten, die einen Rückgang der im landwirtschaftlichen Sektor beschäftigten Bevölkerung um 8,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr anzeigten. Die Gründe für diesen Rückwärtstrend der ländlichen Beschäftigung in Malaysia sind vielfältig. Sie liegen vor allem in der schnell ansteigenden Urbanisierung und den daraus sich ändernden Prioritäten auf dem Arbeitsmarkt. Dieser Trend verdeutlicht aber auch einen Anstieg der Verwundbarkeit der ländlichen Bevölkerung, die die Basis für die Nahrungsmittelproduktion des Landes bildet. Die malaysische Regierung darf sich aber nicht erlauben, die ländliche Bevölkerung zu vernachlässigen und damit die Nahrungsmittelsicherheit zu gefährden, während sie das Wachstum anderer Sektoren fördert. Die ländliche Bevölkerung ist auch deshalb für die nationale Entwicklung so wichtig, weil sie jene Schicht der Gesellschaft bildet, die mit einem Prozent die höchste Armutsinzidenz vorweist, gegenüber nur 0,2 % in der städtischen Bevölkerung (Index der wirschaftlichen Unsicherheit EPU, 2016).
Programm
Themen
- Zukunftsperspektiven der ländlichen Entwicklung
- Wie sieht das ländliche Malaysia der Zukunft aus?
- Die Förderung von Wertschöpfungsketten und Marktzugängen
- Ländliche Entwicklung als Pfeiler der Nachhaltigkeit in Malaysia