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Es gibt Hoffnung: Die siebte Adenauer-Lecture skizzierte die Zukunft des Journalismus

von Dr. Vladimir Zlatarsky
„Es gibt Hoffnung für den Journalismus, aber es müssen ernsthafte Anstrengungen unternommen werden.“ Diese Botschaft äußerte Markus Spillmann, Gründer und Inhaber der SPILLMANN Publizistik Strategie Management GmbH, Zurich, und ehemaliger Chefredaktor der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) bei der Adenauer-Lecture, die in der serbischen Hauptstadt Belgrad stattfand.

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Vor Studenten, Journalisten und Medienexperten sprach er über die ernsthaften Probleme des Journalismus, etwa  wirtschaftliche Faktoren und die geringe Zahlungsbereitschaft der Verbraucher.  
Mit X (Twitter), Tiktok, Telegram oder WeChat seien Informations-Oligopole entstanden, die die Menschen im Glauben wiegen, einen Informationsvorsprung zu haben. „Selbst wenn ein großer Teil dieser Informationen aus Gerüchten, Lügen und Bösartigkeiten besteht“, so Spillmann. Andererseits halte die Künstliche Intelligenz Einzug in die Branche. In den USA würden statt Redakteure einzustellen Lizenzen für ChatGPT gekauft. 
Auch die Medien tragen laut Spillmann zu dieser Krise bei. Die Nähe zwischen Journalisten und Verantwortungsträgern wachse, oft gebe es keine Grenze mehr zwischen Behördeninformation und Journalismus. 
Aber die Situation sei nicht hoffnungslos, der Journalismus habe die Chance sich zu erneuern, sagte Spillmann. Es sei notwendig, dass die Branche aktiv erzähle, was sie tue und warum sie es mache. 
 

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