Die Konferenz erstreckte sich über zwei aufeinanderfolgende Tage und umfasste neben Vorträgen auch ein Simulationsspiel, bei der die Teilnehmer Teams bildeten und ermutigt wurden, ihr eigenes Medienprodukt zu den ausgewählten Themen zu erstellen. Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einer Einführung durch Hendrik Sittig, Leiter des KAS-Medienprogramms Südosteuropa. Er stellte den ersten Podiumsredner vor - Ivan Radev, Mitglied des Vorstands der "Association of European Journalists - Bulgaria". Er befasste sich mit einigen Aspekten, von der automatisierten Generierung von Inhalten über personalisierte Nachrichtenempfehlungen bis hin zu den potenziellen Ideen, dass Künstliche Intelligenz (KI) die Medienlandschaft in Zukunft neugestalten wird.
Der zweite Vortrag am ersten Tag der Konferenz wurde von der Journalistin für EU-Themen und Redakteurin des "Capital"-Magazins, Monika Varbanova, gehalten. Sie betonte die Rolle von Journalisten bei der Sensibilisierung für Themen, die den Klimawandel betreffen. Angesichts steigender Temperaturen, extremer Wetterereignisse und Umweltzerstörung sei der Bedarf an genauer und aussagekräftiger Berichterstattung noch nie so groß wie heute. Sie betonte, wie wichtig es sei, Journalisten mit dem Wissen und den Werkzeugen auszustatten, die notwendig sind, um die komplexen Themen rund um den Klimawandel effektiv zu kommunizieren.
Es war jedoch das dritte Thema "Wirtschaft, Gesellschaft und Desinformation: Spiegelt der Erfolg der Medien mikro- und makroökonomische Probleme wider?", das beim Publikum am meisten Anklang fand. Der renommierte Experte und Gründer des Instituts für Marktwirtschaft Krassen Stanchev teilte sein Wissen und seine Ansichten mit den Stipendiaten. Im Anschluss an den Vortrag hatten sie die Möglichkeit, Fragen zu stellen und in einer Diskussionsrunde frei mit dem Vortragenden über das Thema zu sprechen.
Neben den informativen Vorträgen hatten die Stipendiaten die Möglichkeit, an Simulationsspielen teilzunehmen, bei denen sie sich mit realen Szenarien auseinandersetzten und das Potenzial von KI zur Verbesserung der Berichterstattung über den Klimawandel erkundeten. Diese interaktiven Erfahrungen förderten die Zusammenarbeit und ermutigten die Teilnehmer, innovativ darüber nachzudenken, wie Technologie bei der Bewältigung dieser globalen Herausforderung helfen kann.
Die Konferenz endete mit einer optimistischen Note, wobei die Stipendiaten von den Möglichkeiten inspiriert waren, die KI für den Journalismus bietet, dem Potenzial, die Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels durch Medien zu verstärken, sowie davon, wie schwierig die Verbreitung von Desinformation über wirtschaftsbezogene Themen sein kann. Die während der Veranstaltung geknüpften Verbindungen, gewonnenen Erkenntnisse und Ideen haben den Grundstein für zukünftige Kooperationen gelegt und zukünftige Generationen von Fachleuten dazu inspiriert, sich den Herausforderungen zu stellen und die vor uns liegenden Chancen zu ergreifen.