Veranstaltungsberichte
Eine wichtige Aufgabe des Workshops war es, Vorurteile gegenüber dem Parlament abzubauen und die Rolle und Funktion der Parlamentsjournalisten in der Demokratie näher zu beleuchten. Im „2018 World Press Freedom Index“ der Reporter ohne Grenzen belegt die Mongolei Platz 71 von 180. Verbindungen zwischen Politik, Wirtschaft und Medien stehen kritischer Berichterstattung in der Mongolei oft im Wege; Abhängigkeiten hindern Journalisten daran, neutral zu berichten und münden in Selbstzensur. Damit die Medien ihre Rolle als "vierte Gewalt" wahrnehmen können, braucht es unbestechliche und kritische Journalisten. Aus diesem Grund hat die Konrad-Adenauer-Stiftung Mongolei in Kooperation mit der Fakultät für Politikwissenschaft der Staatsuniversität der Mongolei, dem Verband für Parlamentsjournalisten sowie dem Zentrum für Investigativjournalismus der Mongolei (Mongolian Center for Investigative Journalism) den zweitägigen Intensivkurs durchgeführt. Der nächste Workshop soll sich in wenigen Wochen mit dem Thema "Wirtschaftsjournalismus" in der Mongolei befassen.
Hintergrund
Mit zahlreichen Programmen und Maßnahmen fördert die Konrad-Adenauer-Stiftung den Qualitätsjournalismus und die Entstehung einer unabhängigen Presselandschaft in der Mongolei. So bildet die Konrad-Adenauer-Stiftung seit 2017 gemeinsam mit dem Presseinstitut der Mongolei junge Journalistinnen und Journalisten in der „KAS School for Journalism“ aus. In einem sechsmonatigen Intensivprogramm werden ihnen die Grundlagen journalistischen Arbeitens vermittelt.