Jedes Jahr am 10. Dezember wird der Tag der Menschenrechte begangen, der Tag, an dem die UN-Generalversammlung im Jahr 1948 die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR) verabschiedet hat. Im kommenden Jahr wird bereits der 75. Jahrestag der Erklärung begangen. Die Realisierung ihrer Versprechen gestaltet sich jedoch als zunehmend schwierig. Menschenrechte bilden neben Entwicklung sowie Frieden und Sicherheit eine der drei Säulen der Vereinten Nationen. Jedoch werden nur 7% des regulären UN-Budgets für Menschenrechte und nur etwa 3% für das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte (OHCHR) bereitgestellt. Es ist daher in hohem Maße auf freiwillige Beiträge der Mitgliedstaaten und anderer Geber angewiesen, welche fast zwei Drittel der Einnahmen ausmachen. Von den 211 Mio. USD, die das OHCHR im Jahr 2022 erhielt, gaben die Europäische Kommission (30 Mio.), Schweden (28,8), die USA (27,8), Norwegen (19), die Niederlande (15), Deutschland (12,6) und die Schweiz (19) allein rund 62%.