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Sehr geehrte Damen und Herren,
im Winter 2014 haben Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière und der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes Alfons Hörmann vereinbart, die deutsche Spitzensportförderung grundlegend neu zu gestalten. Seit 2015 werden alle bestehenden Fördermaßnahmen daher umfassend geprüft. Die neuen Wege und Ideen sind zahlreich: Eine neu gegründete Experten-Gruppe, die sog. PotAS-Kommission, wird bewerten, welche Erfolgsaussichten
Sportarten in Deutschland haben und ist auch für die zukünftige Verteilung der Fördergelder besonders wichtig.
Dem deutschen Spitzensport geht es insgesamt gut. Olympiasportlerinnen und -sportler sind Vorbilder. Sie bringen viele Menschen im Breiten- und Freizeitsport dazu, sich zu bewegen und fit zu halten. Allein das Bundesinnenministerium stellt jährlich rund 160 Mio. Euro für die Spitzensportförderung zur Verfügung. Allerdings hat sich die deutsche Medaillenausbeute bei Olympischen Sommerspielen von 1992 bis 2014 beinahe halbiert. Das wirft Fragen auch zur Wirksamkeit der Förderung auf. Zudem berührt diese Entwicklung die Zukunft des Breitensports, dessen Förderung
grundsätzlich in der Zuständigkeit der einzelnen Bundesländer liegt.
Welche Erfolge sind bei der Umsetzung zur Reform der Spitzensportförderung bisher erzielt worden und was bedeuten die geplanten Schritte für das Verhältnis von Spitzensport und Breitensport? Was nützt dem Sportverein „vor Ort” die Hoffnung auf mehr Medaillen? Und: Wie sehen die Sportlerinnen
und Sportler die geplanten, neuen Maßnahmen? Über diese und weitere Fragen möchten wir gerne mit DOSB-Präsident Alfons Hörmann, DOSB-Athletensprecher und Fechter Max Hartung, Judoka Laura Vargas Koch und Hockey-Nationalspielerin Annika Maria Sprink sprechen.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Simone Habig
Leiterin Regionalbüro Rheinland
der Konrad-Adenauer-Stiftung