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Die kontinuierliche Globalisierung geht mit der De-Nationalisierung und Transnationalisierung von Gesellschaften und Volkswirtschaften, Politik und Kultur einher. Nationale Politik kann viele transnationale Probleme wie Klimawandel, kriminelle oder illegale Migration nicht länger lösen. Der Verlust nationaler Souveränität führt zu der Frage: Wie wird transnationale Kooperation in Zukunft aussehen? Dieser Aspekt kann am Beispiel des asiatischen Regionalismus beispielhaft dargestellt werden. Wichtige Beispiele hierfür sind die Assoziation südostasiatischer Staaten (ASEAN) und die Südasiatische Assoziation für Regionale Kooperation (SAARC) sowie die Eurasische Union. Vor diesem Hintergrund ist die Rolle Myanmars in diesem Prozess faszinierend: Was definiert eine Region als Grundlage dieser Assoziationen und welchen Einfluss haben Staaten wir Myanmar? Warum entscheiden sich einige Nationalstaaten für die Gründung und Entwicklung institutioneller Kooperationsformen, während andere ihre Ziele auf unterschiedliche Weise zu erreichen versuchen? Welche effektive "Player"-Qualität hat Myanmar, die dieses Land zu resolutem Auftreten auf der internationalen Bühne innerhalb der Grenzen regionaler Verbände bemächtigt?