Es war noch nie so wichtig wie heute, sich mit den wirtschaftlichen Gegebenheiten von Kleinst- und Kleinunternehmen (KKU) zu befassen. KKU - definiert als Unternehmen mit 2 bis 49 Beschäftigten - tragen zu fast 40 Prozent der Arbeitsplätze weltweit bei und spielen eine entscheidende Rolle bei den Bemühungen um die Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und die Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung, doch bleiben sie oft auf einem niedrigen Leistungs- und Wachstumsniveau gefangen. Viele KKU sind informell, was sie besonders anfällig für wirtschaftliche Schocks, wie bspw. auch infolge der COVID-19-Pandemie deutlich geworden ist, macht.
Der vorliegende Bericht befasst sich mit einer dringenden Wissenslücke in Bezug auf solche Unternehmen, insbesondere mit ihrer Fähigkeit, digitale Technologien (E-Mail, mobile Anwendungen, Cloud Computing usw.) zur Steigerung der Produktivität zu nutzen. Er versucht zu erklären, warum es nur außergewöhnlichen KKU gelungen ist, die von den digitalen Technologien gebotenen Möglichkeiten voll auszuschöpfen, und er untersucht die spezifischen Vorteile und Hindernisse, die die digitale Revolution für den durchschnittlichen KKU geschaffen hat. Der Bericht schlägt eine Brücke zwischen den bisher getrennten politischen Debatten über die globale digitale Revolution und über informelle Unternehmen und KKU. Auf der Grundlage einer umfassenden Überprüfung der empirischen Daten werden zwei Modelle vorgestellt, wie sich die Digitalisierung auf die Leistung von KKU auswirkt, wobei der Schwerpunkt auf der Produktivität als dem wichtigsten Ergebnis liegt.
Die gesamte Publikation ist nur auf Englisch verfügbar.