Barbara Bergmann, Vertrauensperson in der Konrad-Adenauer-Stiftung für Menschen mit Behinderung und Referentin für Inklusionsfragen in der HA EIZ, und Clauspeter Hill, stellvertretender Hauptabteilungsleiter EIZ nutzten dieses Forum, um sich über die Entwicklungen weltweit zu informieren und dabei sowohl die Perspektiven der Mitgliedstaaten als auch zivilgesellschaftlicher Organisationen zu hören.
Dabei wurde deutlich, dass sowohl in Industrie- wie auch in Entwicklungsländern die Integration von Menschen mit physischen Behinderungen Fortschritte macht, es aber im Bereich der Integration von Menschen mit psychischen und mentalen Behinderungen noch zahlreiche Herausforderungen zu bewältigen gilt.
Die Teilnahme am offiziellen COSP16 Programm wurde ergänzt durch bilaterale Gespräche und ein inoffizielles KAS-New York COSP16 Side Event zum Thema: Wie kann Inklusion am Arbeitsplatz aussehen?
Das Frühstücksgespräch mit Experten von UNICEF, ILO und UNDP, sowie Vertretern von VN Mitgliedstaaten und zivilgesellschaftlichen Organisationen, die sich für die Rechte von behinderten Menschen einsetzen, bot Barbara Bergmann die Möglichkeit, einen Überblick über die Integration von Menschen mit Behinderungen in der Konrad-Adenauer-Stiftung, den Fördermöglichkeiten im Ausbildungsbereich zu geben und die Initiativen von Kollegen weltweit darzustellen, wie Veranstaltungen entweder barrierefrei ausgestaltet werden oder Themen der Inklusion adressiert werden können.
Dr. Annette Tabbara, Abteilungsleiterin Teilhabe und Belange von Menschen mit Behinderungen, Soziale Entschädigung und Sozialhilfe im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, erläuterte in der Debatte den staatlichen Instrumentenkasten (Unterstützungsmöglichkeiten und Abgaben für Unternehmen) zur Integration von Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt in Deutschland.
Shea Gopaul, Vertreterin des Internationalen Arbeitgeberverbandes (IOE) bei den Vereinten Nationen, unterstrich in ihrem Beitrag, die wirtschaftlichen Vorteile in der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung. Auch der Vertreter der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) Matthieu Cognac, hob hervor, dass das Streben nach mehr Diversität und Inklusion mittlerweile den gesamten Arbeitsmarkt erreicht habe.
Ein weiterer Programmpunkt war ein Gespräch mit Vertretern der International Disability Alliance über wirksame Multi-Stakeholder-Partnerschaften, Zusammenarbeit und Strategien zur Förderung der Inklusion von Menschen mit Behinderung. Besonders im Vordergrund stand dabei der nächste Global Disability Summit, der 2025 in Berlin stattfinden wird und bei dem auch die KAS sich als inklusiver Arbeitgeber positionieren könnte. Der Austausch an der Columbia University rückte die Unterstützungsmassnahmen für Studenten mit Behinderung in den Vordergrund. Als eine der Ivy-League Universitäten bietet Columbia einen umfassenden Unterstützungskatalog, behält sich aber gleichzeitig das Recht vor, dass etablierte akademische Standards auch für Menschen mit Behinderungen Bestand haben.
Insgesamt blickt die KAS-Delegation zurück auf ein ertragreiches und wertvolles Programm, in dessen Rahmen die Rechte und Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung aus vielen verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet, der Austausch mit Betroffenen aus aller Welt geschaffen und Lösungsansätze diskutiert wurden.