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60 Jahre Auschwitzprozesse

In einem der größten Prozesse der deutschen Nachkriegszeit wurden ab dem Dezember 1963 die NS-Verbrechen von Auschwitz verhandelt.

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1963, 18 Jahre nach Kriegsende, begann im Plenarsaal der Stadtverordneten im Frankfurter Römer einer der meist beachteten NS-Prozesse der deutschen Nachkriegsgeschichte. Der erste Frankfurter Auschwitzprozess ist in vieler Hinsicht herausragend: Die Anklage gegen zunächst 24 Funktionsträger im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz machte ihn zu einem Massenprozess. Es wurden circa 320 Zeuginnen und Zeugen vernommen, darunter etwa 210 Überlebende des Lagers, zudem wurden 7 zeitgeschichtliche Gutachten gehört.  Die Medienpräsenz im Verfahren war enorm und nur vergleichbar mit der Öffentlichkeit im zwei Jahre zuvor in Jerusalem geführten Eichmann-Prozess. Das Verfahren erstreckte sich über 183 Verhandlungstage und etwa eineinhalb Jahre.

Dieser Prozess blieb jedoch nicht der einzige zum Komplex Auschwitz. Sechs weitere folgten vor dem Frankfurter Schwurgericht, konnten aber bei weitem nicht die Aufmerksamkeit erlangen wie der erste.

 

Frau Dr. Katharina Rauschenberger geht in ihrem Vortrag insb. auf die besonderen Umstände beim Zustandekommen des ersten Frankfurter Auschwitzprozesses ein und skizziert dessen Wirkungsgeschichte. Dabei wird auch ein Schlaglicht darauf geworfen, welche Widerstände die gerichtliche Aufarbeitung der nationalsozialistischen Verbrechen provozierte. Sie kulminierten in Attentatsplänen gegen einen der Protagonisten des Prozesses, den hessischen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer, die von zwei Gruppierungen aus Niedersachsen erdacht worden waren.


Die Spuren führten also auch nach Niedersachsen. Hier, bspw. in Braunschweig, lebten auch einige der Angeklagten bis dahin unbehelligt weiter. Über seine bisherigen Erkenntnisse hierzu wird Herr Carsten Müller MdB berichten.

 

Wir wollen den Jahrestag nutzen, gemeinsam mit Ihnen seine Bedeutung für die Aufarbeitung und für uns heute zu betrachten.

Dazu laden wir Sie herzlich ein!

 

Eine große Zahl Tonbandaufnahmen dokumentieren die Auschwitzprozesse.

Diese werden wir in unserer Veranstaltung vereinzelt besprechen und sind unter folgendem Link abrufbar:

Tonbandaufnahmen

Programm

Programm

 

17.30 Uhr

Einlass

 

18.00 Uhr 

Eröffnung und Begrüßung

Gereon Kuriewicz
Referent Politische Bildung

Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.


Vortrag: Die Frankfurter Auschwitzprozesse und ihre historische Bedeutung
Dr. Katharina Rauschenberger
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Fritz Bauer Institut

An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main


Vortrag: Die Spuren führten auch nach Niedersachsen
Carsten Müller MdB
Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Ausschuss für Recht

 

anschließend
Frage- und Diskussionsrunde

 

19.30 Uhr

Möglichkeit des weiteren Gedankenaustauschs im Rahmen eines Empfangs

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Veranstaltungsort

ACHAT Hotel Braunschweig
Berliner Platz 3,
38102 Braunschweig

Referentinnen und Referenten

  • Dr. Katharina Rauschenberger
    • Carsten Müller MdB

      Publikation

      60 Jahre Auschwitzprozesse. Die Spuren führten auch nach Niedersachsen: Vortrags- und Diskussionsveranstaltung in Braunschweig
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      Kontakt

      Gereon Kuriewicz

      Gereon Kuriewicz

      Referent Politische Bildung

      gereon.kuriewicz@kas.de +49 (0) -511 4008098-17 +49 (0) -511 4008098-9
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      Manuela Herbig

      Manuela Herbig bild

      Sekretärin/Sachbearbeiterin Politisches Bildungsforum Niedersachsen

      Manuela.Herbig@kas.de +49 511 4008098-0 +49 511 4008098-9
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      Filippa Plett

      Plett-23-12607

      Absolventin eines freiwilligen sozialen Jahres in der Politik (FSJP)

      sophie.plett@kas.de +49 511 400809814
      Katrin-Rauschenberger 2
      22_07 Braunschweig B30-220701-1

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