Diskussion
Details
Der Nahostkonflikt ist seit Jahrzehnten ein zentrales geopolitisches Thema, das weit über die Grenzen des Nahen Ostens hinausreicht. In dieser Veranstaltung beleuchten wir, wie dieser Konflikt das Leben von Jüdinnen und Juden in verschiedenen Teilen der Welt beeinflusst – sowohl in Israel als auch in der Diaspora. Gemeinsam mit Dr. Gabor Lengyel möchten wir über den Konflikt und dessen Auswirkungen sprechen.
Lengyel wurde in Ungarn geboren und hat als Kind die Shoah überlebt. Als junger Mann wanderte er nach Israel aus und lebte in Jerusalem und in Tel Aviv. Nach seiner Ausbildung zum Feinmechaniker, diente er in der israelischen Verteidigungsarmee in einer technischen Einheit. 1965 ging er zum Studium nach Deutschland und arbeitete nach seinem Studium von 1972 bis 1993 als Ingenieur. Nachdem Lengyel bereits 1966 Gründungsmitglied der Deutsch-Israelischen Gesellschaft war, entschied sich Lengyel später zum Rabbinerstudium und Promotion in Budapest und Berlin. Anschließend übernahm er u. a. in Hannover die Aufgaben eines Rabbiners. Als Rabbiner setzt er sich nicht nur für die religiöse Betreuung jüdischer Gemeinden ein, sondern war ist er auch stark in der interkulturellen Arbeit tätig. Ein wichtiger Teil seines Wirkens ist bis heute die Vermittlung zwischen verschiedenen religiösen und kulturellen Gruppen, um das Verständnis füreinander zu fördern.
Als Zeitzeuge und Kenner der Lebensrealität von Jüdinnen und Juden in Israel und in Europa steht Dr. Gabor Lengyel für die gemeinsame Diskussion mit Schülerinnen und Schülern bereit.
Programm
10.00 Uhr - Eröffnung und Begrüßung
Gereon Kuriewicz
Referent Politische Bildung
Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.
Claudia Schwetje
Lehrkraft
Elisabeth-von-Rantzau-Schule, Hildesheim
10.10 Uhr - Vortrag
Dr. Gabor Lengyel
Zeitzeuge
10.50 Uhr - Moderierte Gesprächsrunde und Publikumsfragen
Dr. Gabor Lengyel
Moderation:
Gereon Kuriewicz
13:00 Uhr - Veranstaltungsende