Gespräch
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In dessen Vorfeld verschlechterte sich das Verhältnis jedoch zusehends. Türkische Politiker griffen ihre deutschen "Freunde" stark an und verglichen sie mit Nazis.
Erdogan versprach durch die Einführung seines neuen Regierungssystems u.a. mehr Stabilität und Sicherheit in seinem Land. Die türkischen Bürger ließen sich davon überzeugen und stimmten nun dem Referendum zu. Die Befugnisse Erdogans als Staatspräsident werden nun erheblich gestärkt, auf Kosten von Parlament und Regierung.
Was hat das nun genau zu bedeuten? Wohin entwickelt sich die Türkei langfristig?
Wird Erdogan diesen Zugewinn an Macht nutzen oder gar ausnutzen? Welche Richtung werden die deutsch-türkischen Beziehungen nach dem Referendum einnehmen? Dr. Mustafa Nail Alkan und Sven-Joachim Irmer werden diese und weitere Fragen mit Ihnen diskutieren und versuchen, Antworten zu finden.
Mustafa Nail Alkan
1970-1994 Aufenthalt in Deutschland; Studium der Politologie an der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn
1990-1993 Promotionsstipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung
1997-2005 Stellvertretender Direktor und ab 2000 Direktor des Zentrums für EU-Studien an der Universität Ankara
Seit 2005 Vorsitzender TANDEM (Deutsch-Türkischer Verein für Solidarität und Integration)
Seit 2008 Lehrtätigkeit als Associate Professor an der Gazi-Universität, Internationale Beziehungen