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„Ausgerechnet bei dem erzkonservativen Richter Rifat findet die fünfjährige Kurdin Hejar Unterschlupf, nachdem ihre Eltern bei einer Razzia des Militärs ums Leben kamen. Obwohl Rifat der Kleinen verbietet, in ihrer Muttersprache zu sprechen, entwickelt sich bald eine intensive Beziehung zwischen dem aufgeweckten Kind mit dem traurigen Gesicht und dem alten Herrn mit den starren Ansichten. Insbesondere auf letzte bleibt diese Annäherung nicht ohne Folgen.
Die simple Geschichte besticht durch zutiefst rührende Momente und leise Poesie, vermittelt ohne bemühte Pädagogik den schwelenden ethnischen Konflikt und die politische Umbruchsituation auf sehr persönliche Weise.“
(aus der Ekenbacher Kino-Rezension)
„Hejar“ erhielt beim Internationalen Filmfestival 2003 in Istanbul den Publikumspreis sowie beim Internationalen Filmfestival 2003 in Kairo die Silberne Pyramide für das beste Drehbuch.
Der Film ist in türkischer Sprache und deutschen Untertiteln. Vor dem Film findet eine Einführung statt. Nach dem Film besteht die Möglichkeit zur Diskussion im „Orient-Express“.