Diskussion
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Die Revolutionen in Nordafrika sorgen seit Februar 2011 für Erstaunen. In Tunesien und Ägypten leiteten sie weitgehende politische Umbrüche ein. In anderen Ländern brach Gewalt und Chaos aus. In Libyen begann ein Bürgerkrieg, in dem die NATO die Aufständischen militärisch unterstützt. Ist dieses militärische Eingreifen der NATO richtig? Wird der Einsatz zu Freiheit und Demokratie führen?
In vielen derzeit stabilen autoritären Staaten wie Nordkorea, Belarus oder vielen afrikanischen Ländern sind Grundrechte wie freie Meinungsäußerung, Versammlungsfreiheit und das Recht auf freie Wahlen auch heute noch eingeschränkt oder aufgehoben. Was für Strategien kann die politische Weltgemeinschaft entwickeln, um die Situation in diesen Staaten zu verändern? Wäre gar ein aktives Eingreifen die Aufgabe des Westens? Und wie verhalten wir uns, wenn der Wunsch nach Freiheit blutig niedergeschlagen wird?
Über diese Fragen werden Günter Nooke (G8-Afrikabeauftragter der Bundesregierung, ehem. Beauftragter für Menschenrechte und humanitäre Hilfe der Bundesregierung), Rupert Neudeck (Gründer des Komitee Cap Anamur/Deutsche Notärzte e.V., Vorsitzender des Friedenscorps Grünhelme e.V.), Brigadegeneral a.D. Dr. Klaus Wittmann (Senior Fellow Aspen Institut) und Peggy Kurpiers (Amnesty International, Bezirk Hannover) diskutieren. Moderieren wird die Runde Klaus von der Brelie (HAZ).