Vortrag
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In der Bildungspolitik geht es oft hoch her. Zwar scheinen die Debatten über die Schulstrukturen sich Partei übergreifend zu verringern und immer häufiger ist zu vernehmen „auf die Inhalte kommt es an“. Doch wie verhält es sich mit den Floskeln von Modernisierung, Innovationen im Schulalltag, Vermittlung von Schlüsselkompetenzen? Ist wirklich immer der individuelle Schüler mit seinen Fähigkeiten und Neigungen im Fokus des politischen Betrachters oder geht es gar um Gesellschaftsveränderungen durch die schulische Hintertür? Worin wurzeln die bildungspolitischen Konzepte, welche ideologischen Strömungen und welches Menschenbild liegen den pädagogischen Wegen in der Bundesrepublik Deutschland zugrunde? Professor Dr. Neumann spitzt in seinen Wortbeiträgen zu, fordert seine Zuhörer heraus, die Debatte offensiv zu führen. Seine Aussagen sollen Anlass einer tieferen Auseinandersetzung über die schulisch unmittelbar betroffenen Lehrer, Eltern und Schüler hinaus sein. Die KAS freut sich auf seinen Impuls zum Mittagsgespräch in Bückeburg.
Prof. Dr. F. Dieter Neumann forscht hauptsächlich zu den Themen Ideen- und Theoriegeschichte der Pädagogik und Evolutionäre Anthropologie an der Leuphana-Universität in Lüneburg. Zu den Lehr- und Forschungsschwerpunkten "Theorie- und Ideengeschichte der Pädagogik" sowie " Evolutionäre Anthro-pologie" sind zahlreiche Aufsätze in führenden Fachzeitschriften der Disziplin erschienen (Zeitschrift f. Pädagogik, Pädagogische Rundschau, Neue Sammlung). Daneben existieren Schriften zur Thematik des Lernens, der Motivation und Begabung sowie zur Didaktik und Schulorganisation, die in verschiedenen Publikationsorganen von Bildungsorganisationen und Lehrerverbänden zu finden sind, bzw. dort einen Wiederabdruck erfahren haben.
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