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Kultusminister Dr. Althusmann: Staat ist kein religionsleerer Raum

1. KAS-Kirchenforum

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„Religion kann nicht als Lückenfüller für Unwissen gesehen werden“, so Dr. Bernd Althusmann in seinem Impulsbeitrag. Der niedersächsische Kultusminister forderte dazu auf, vor allem in Zeiten der Individualisierung, Säkularisierung und Pluralisierung den Tendenzen von Ansprüchen an Religionen als allgemein verwendbare Legitimation für Nichtwissen entgegenzuwirken.

Denn auch der moderne Mensch stehe vor dem Anspruch der Moral, den die Gesellschaft einfordere. Es sei also nicht verwunderlich, dass der Glaube immer noch höchst lebendig sei, und die christlichen Kirchen trotz des anhaltenden Mitgliederschwundes ihre Verankerung immer noch fest in der Gesellschaft hätten. So verlören die Religionen nicht an Bedeutung, selbst wenn die institutionelle Bindung zurückgegangen sei.

Die Neutralität des Staates gegenüber den Religionen sei in Art. 4 des Grundgesetzes festgelegt. Dennoch sei es notwendig, Religion als Erfahrungsschatz der Menschheit zu betrachten und den Staat nicht als religionsleeren Raum anzusehen. Nicht zuletzt Politiker würden besonders bei schwierigen und schwerwiegenden Entscheidungen ein klares Wertefundament und eine feste Bindung im Glauben als sehr hilfreich erachten und von ihr profitieren.

In der rechten Seitenspalten finden Sie einen die Rede von Minister Dr. Althusmann als Audio-Mitschnitt des Impulsbeitrages sowie im PDF-Format.

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