Veranstaltungsberichte
Ein große schauspielerische Leistung attestierten die Schülerinnen und Schüler der jungen, mittlerweile 17-jährigen Schauspielerin Lea van Acken aus Schleswig-Holstein, nahe Hamburg. Van Acken spielt die dreizehn- bis fünfzehnjährige Anne Frank in der neuen Kinoverfilmung "Das Tagebuch der Anne Frank" (Kinostart in Deutschland am 3. März 2016). Sympathien gewann Lea van Acken nicht nur mit ihrer darstellerischen Leistung, sondern mit ihren spontanen und auch persönlichen Antworten in der Gesprächsrunde im Anschluss an die Filmvorführung.
Schülerinnen und Schüler aus Hannover und Umgebung hatten die Chancen, nur einen Tag nach der Kinopremiere mit dabei zu sein, als Lea van Acken, die Hauptdarstellerin des Films, und Regisseur Hans Steinbichler sich den Publikumsfragen und den Fragen von Jörg Jäger, Leiter des Politischen Bildungsforums Niedersachsen, stellten.
Lea van Acken berichtete bereitwillig, wie Sie sich in die Person der Anne Frank hineinversetzt hat, um diese selbst spielen zu können. Sie bestätigte die Nachfrage, dass so eine Schauspielrolle auch den Menschen, der die Person darstellt, verändern würde. Eindrucksvoll für sie selbst sei insbesondere die Komplettrasur der Haare gewesen, eine Szene, die spätestens jetzt im Publikum für tiefe Emotionen, Rührung und einzelne Tränen sorgte.
Aber auch Fragen zur Schülerin heute beantwortete Lea van Acken. Englisch sei ihr Liebslingsfach, erfuhren die Schülerinnen und Schüler, die Naturwissenschaften lägen ihr dagegen nicht so, ließ sie sich entlocken.
Hans Steinbichler will mit seinem Werk gerade jungen Menschen einen neuen Zugang zum Literaturklassiger vermitteln und ist überzeugt, dass die Zeit reif dafür sei. Der Film nutzt erstmals Originalzitate dafür aus dem kompletten Anne-Frank-Tagebuch, das zuvor schon für Fernsehen und Kino verfilmt wurde - dies jedoch ist der erste deutsche Kinofilm.
Steinbichler war der Stolz anzumerken, eine so talentierte junge Darstellerin gefunden zu haben, die mit der Figur der Anne Frank im Film nahtlos verschmolz und dem damit ein bewegender Film gelungen ist, der einen anderen Zugang zum Schulthema vermittelt und das Erleben aus der Sicht der Heranwachsenden den Zuschauern nahebringt.
Van Acken und Steinbichler wurden mit Neugier und großem Applaus begrüßt und noch mehr Beifall verabschiedet. Nach einer halben Stunde Gespräch gab's natürlich auch noch die Möglichkeit für die fast obligatorischen Selfies, bevor die beiden Gäste noch mehrere Interviews mit den Medienvertretern aus Presse, Hörfunk und Fernsehen führten.
Offizielle Filmseite: https://www.facebook.com/tagebuch.