Diskussion
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In Nigeria leben dreihundert Ethnien zusammen, von denen die Hälfte Moslems, die andere Hälfte Christen der verschiedenen Bekenntnisse sind. In den letzten zehn Monaten gab es bei Zusammenstössen etwa 1700 Tote. Besonders bekannt geworden sind neben dem Nigerdelta die Krisenherde Jos, Maiduguri, Bauchi, Kano und Kaduna.
Das multikausale Konfliktgeschehen, eine Gemengelage aus wirtschaftlichen Interessengegensätzen, ethnischen Vorurteilen und religiös-weltanschaulichen Spannungen führt immer wieder zu rasch eskalierenden gewalttätigen Unruhen.
Der Vorsitzende der Deutschen Bisschofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitzsch und seine Delegation diskutieren mit dem Erzbischof von Kaduna und führenden Vertretern des Islams in Nigeria über Möglichkeiten der Konfliktprävention und -begrenzung. Auch die etwa 200 Teilnehmer werden mit Fragen und Thesen aktiv einbezogen.
Geleitet wird die Diskussion von dem von allen Glaubensgemeinschaften hoch angesehenen Reverend Father Matthew Kukah.