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Diskussion

Runder Tisch der Konrad-Adenauer-Stiftung über Rechtsstaatlichkeit in Nigeria

Wie kann Rechtstaatlichkeit durch religiöse Organisationen gefördert werden?

Am 14. Juli 2015 hatte die KAS in Abuja ein Roundtable zu dem Thema, wie religiöse Organisationen die Rechtsstaatlichkeit in Nigeria fördern können.

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Details

Die Landesvertreterin der KAS, Frau Hildegard Behrendt-Kigozi hielt ihre Eröffnungsansprache und betonte das Konzept der Gleichheit vor dem Gesetz als wesentlichen Bestandteil der Rechtsstaatlichkeit. Weiter wies sie auf den Einfluss von religiösen Organisationen auf Einzelpersonen und Familien hin, was bedeutete, dass religiöse Organisationen Einfluss auf die gesamte Gesellschaft haben und somit Rechtsstaatlichkeit fördern können.

Prof. Turaki, vom Jos ECWA theologischen Seminar (JETS), warf einen kritischen Blick auf das Konzept der Rechtsstaatlichkeit aus einer theologischen Perspektive, indem er sagte, dass jeder Aspekt der Rechtsstaatlichkeit auf der Grundlage des universellen moralischen Standards basieren sollte, welches wiederum auf der universellen moralischen Ethik beruht. Diese universelle moralische Ethik bezieht sich auf die Sitten und Unsitten der Menschheit, wie sich Bürger zueinander verhalten.

Prof. Turaki schlug die Erarbeitung einer nationale Strategie zur Rechtsstaatlichkeit durch die großen Religionen in Nigeria vor.

Imam Uthman Animashaun von der Nasrul-Lahi-il-Religionsgesellschaft (NASFAT) sah das Befolgen der Regeln und Gesetze des Landes als individuelle Verantwortung, wobei religiöse Organisationen hierbei nicht nachlassen dürfen, ihre Anhänger weiterhin daran zu erinnern. Er behauptete, dass es keine Dichotomie zwischen der Religion und der Moral im Islam gibt, da Moral ein sehr wichtiger Teil des Islams ist.

Rev. Fr. Barrister Francis Anozie, ein katholischer Priester aus der Awka Diözese von Anambra, klärte die Teilnehmer über die Aktivitäten der katholischen Kirche in der Förderung der Rechtsstaatlichkeit durch aktive und passive Beteiligungen auf. Die Kirche ermutigte die Priester aktiv Jura und verwandte Disziplinen zu studieren, um ihre Anhänger zu beraten und sich selbst vor Gericht verteidigen zu können. Er erklärte die passive Teilnahme durch Tätigkeiten der Kirche wie zum Beispiel in der Kommission für Gerechtigkeit, Entwicklung und Frieden (JDPC), welche politische Bildung, Frieden und Konfliktmanagement den Bürgern unabhängig von ihrem Glauben vermittelt.

Diese Podiumsdiskussion wurde von Frau Behrendt-Kigozi, der Landesvertreterin der KAS, moderiert. Die Teilnehmer stellten viele wichtige Fragen, welches die Podiumsgäste und Ressource-Personen veranlasste das Thema ausführlich und tiefgreifend zu erörtern.

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Veranstaltungsort

Abuja, Nigeria

Referentinnen und Referenten

  • Hildegard Behrendt-Kigozi
    • Prof. Yusuf Turaki
      • Imam Uthman Animashaun
        • Francis Anozie
          • Dr. Ibrahim Maqary Zaria
            Kontakt

            Hildegard Behrendt-Kigozi

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