In den vergangenen Jahren ist Chinas Soft Power auf dem Vormarsch und befindet sich laut Global Soft Power Index weltweit auf Rang 4. Was Nordmazedonien betrifft, hat sich Chinas Ansehen im Land zwischen 2018 und 2021 um 13 % verbessert. Vergleicht man die für diesen Zweck getätigten Investitionen und die positive Medienwahrnehmung, hat China hier den größten Return-on-Invest erzielt.
Welche Instrumente und Taktiken hat China eingesetzt, um diese Ergebnisse zu erzielen? Welche Narrative verwendet es, um den Einfluss seiner Soft Power zu stärken? Und vor allem, welche Ziele verfolgt China und welche Wirkung ist bisher erreicht worden?
Die Publikation beschreibt die Werkzeuge und Taktiken, die China in Nordmazedonien für das „Nachrichtenmanagement“, eine „strategische Nachrichtenübermittlung“ und den „Beziehungsaufbau“ einsetzt. Dabei zeigt sich eine leicht positive Korrelation beim Einsatz der Strategien zum Aufbau langfristiger Partnerschaften und der positiven Meinung zu China-bezogenen Themen. Insgesamt ist Chinas Ruf eher positiv, insbesondere in Bezug auf Wirtschaft, Kultur, wissenschaftliche und technologische Entwicklung, jedoch negativ in Bezug auf das politische System und die staatliche Kontrolle über die Medien. Angesichts des wahrgenommenen Mangels an Informationen, insbesondere glaubwürdiger, objektiver und analytischer Inhalte aus den mazedonischen Medien, scheint es jedoch für die breite Öffentlichkeit schwierig zu sein, sich eine fundierte Meinung zu bilden.
Die Forschungsergebnisse der Publikation wurden im Rahmen einer Podiumsdiskussion präsentiert, die am 1. Dezember im Panoramika Hotel in Skopje stattfand.