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Veranstaltungsberichte

Die Zukunft der Medien - Jungjournalisten als Chance für eine neue Ära von Medien mit Integrität und Einfluss

Workshop

Die KAS realisierte in Zusammenarbeit mit dem mazedonischen Journalistenverband (ZNM) einen dreitägigen Workshop mit dem Titel „Die Zukunft der Medien - Jungjournalisten als Chance für eine neue Ära von Medien mit Integrität und Einfluss“.

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Während der Eröffnung dieses Workshops war die Bedeutung der Rolle der jungen Journalisten für die Verbesserung der Medienstandards betont worden. Gleichzeitig wurde der Bedarf an einer kontinuierlichen Stärkung der Kapazitäten der Jungjournalisten sowie der Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Redaktionen mit dem Ziel herausgestellt, glaubwürdige Medien zu schaffen, die sich durch Integrität und Einfluss auszeichnen.

Der erste Teil des Workshops stellte u.a. die neue Publikation „Jungjournalisten als Chance für eine neue Ära der Medien mit Integrität und Einfluss“ vor, die über die Webseiten der Herausgeber, KAS und ZNM, kostenlos heruntergeladen werden kann.

Der Workshop wurde über ein Debattierforum, begleitet durch praktische Arbeit, von der Journalistin und Ko-Gründerin des Investigativen Berichterstattungslaboratoriums (Investigative Reporting LAB – IRL), Sashka Cvetkovska, und der Journalistin des Investigativen Balkanberichterstattungsnetzwerks (BIRN), Ana Petrusheva, durchgeführt.

Sashka Cvetkovska präsentierte das Konzept der Arbeit des IRL und erläuterte den jungen Journalisten den Vorbereitungsprozess für investigative Stories sowie Neuheiten in Bezug auf deren Veröffentlichung. Gleichzeig machte Cvetkovska die Teilnehmer mit dem Projekt zur Berichterstattung über organisierte Kriminalität und Korruption-OCCRP bekannt sowie mit den jüngsten Themen, an denen IRL als Redaktion arbeitet und die mit Amtsmissbrauch und hoher Korruption im Zusammenhang stehen.

Die Journalistin Ana Petrusheva teilte ihre persönlichen Erfahrungen aus ihrer langjährigen journalistischen Tätigkeit und verwies dabei auf die Probleme und Herausforderungen, mit denen sich Journalisten und Medienmitarbeiter auseinandersetzen mussten und immer noch auseinandersetzen. In diesem Zusammenhang hob Petrusheva hervor, dass es immer weniger Nachwuchsjournalisten gebe und viele Redaktionen ein ernsthaftes Personalproblem haben. Sie betonte die Bedeutung solcher Schulungen, in denen sich Jungjournalisten nicht nur neues Wissen aneignen, sondern auch die Gelegenheit zu einem Meinungsaustausch mit erfahreneren Kolleginnen und Kollegen in Bezug auf professionelle Standards und rote Linien im Beruf haben.

David Ilievski, investigativer Journalist und Produzent bei IRL, sowie Luka Blazhev, Grafikdesigner bei IRL, traten auf dem Workshop vor den Teilnehmern als Gastredner zum Thema „Das Schaffen einer Infrastruktur für analytische Fähigkeiten, investigative Techniken, das Sammeln von Daten und die organisierte Forschung – Meet Aleph“ auf.

Der Journalist Srekjko Popovski stellte in seiner Präsentation den Beitrag solcher Workshops für das Verständnis der Jungjournalisten hinsichtlich der Unterschiede zwischen sogenanntem normalen und vertieften Journalismus heraus. Ihm zufolge konnten sich die Nachwuchsjournalisten auf dem Workshop ein sehr gutes Bild von den investigativen Werkzeugen, die ihnen zur Verfügung stehen, machen, zu deren Anwendung sowie zu den Standards und Grundsätzen, die bei der Themenbearbeitung zu beachten sind.

An dem dreitägigen Workshop, der vom 22. bis 24. Juli in Ohrid stattfand, nahmen Journalisten mehrerer Redaktionen sowohl aus traditionellen als auch neuen Medien teil. Während des Workshops wurden Erfahrungen zur Entwicklung des Journalismus, jedoch auch zu den Problemen und Herausforderungen des journalistischen Berufs ausgetauscht. Der Workshop endete mit dem Vorhaben, im Rahmen des mazedonischen Journalistenverbands eine Sektion für Nachwuchsjournalisten zu gründen.

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Daniel Braun

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