Einzeltitel
Der Ministerpräsident zeigte sich sehr interessiert an der politischen Situation in den Palästinensischen Autonomiegebieten und der Zukunft des Friedensprozesses zwischen Israel und Palästina. Nach einer Unterrichtung durch den Leiter des deutschen Vertretungsbüros in Ramallah, Jörg Ranau, erhielt Prof. Dr. Milbradt ein Briefing durch einen Vertreter der palästinensischen Negotiaton Support Unit (NSU), einem Think Tank der PLO für Verhandlungen mit Israel. Im Zuge seiner Ausführungen ging der Vertreter der NSU besonders auf die wachsende Siedlungstätigkeit Israels in den besetzten palästinensischen Gebieten und auf den Verlauf der Sperranlage ein. Der Ministerpräsident äußerte seine Besorgnis, daß diese Entwicklungen einen dauerhaften Frieden zwischen Israel und den Palästinensern erschweren könnten.
Ein Gang durch die Altstadt von Jerusalem und der Besuch der Heiligen Stätten dreier Weltreligionen, vermittelten ein Bild vom Zusammenleben der Religionen in der Heiligen Stadt.
Beim abschliessenden Empfang des Ministerpräsidenten für Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft bot sich die Gelegenheit zu weiterführenden Gesprächen, unter anderem mit Vertretern der palästinensischen Wirtschaft.