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Veranstaltungsberichte

Besuch bei Rula Maayah, palästinensische Ministerin für Tourismus und Altertümer

Austausch zwischen der KAS-Alumna und dem Leiter der Konrad-Adenauer-Stiftung in den Palästinensischen Gebieten über aktuelle politische Entwicklungen und den Tourismussektor

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Am 12. Mai empfing Frau Rula Maayah, Maayah, Ministerin für Tourismus und Altertümer, den Leiter des KAS-Auslandsbüros für die Palästinensischen Gebiete, Marc Frings, in ihrem Ministerium in Bethlehem.

Marc Frings erläuterte zunächst die Ziele und Werte der Stiftung, und gab zudem einen Überblick über die Arbeit mit den verschiedenen Partnern der KAS. Besondere Aufmerksamkeit erfuhr in dem Gespräch der Aspekt der Rechtsstaatlichkeit, dem sich die KAS durch die Arbeit mit dem langjährigen Partner, dem Institut of Law (IOL) der Universität Birzeit besonders verbunden fühlt. Hinzukommend arbeitet die Stiftung sehr eng mit dem Institute for Community Partnership (ICP) der Universität Bethlehem. Das Institut führt einen jährlichen berufsbegleitenden Diplomstudiengang in öffentlicher Verwaltung durch. Ministerin Maayah absolvierte dieses Programm selbst, ehe sie an der Universität Bethlehem als Lehrkraft einstieg. Folglich ist sie eine enge Freundin im Netzwerk der KAS in den Palästinensischen Gebieten. Maayah machte auf die schwierige Situation bezüglich des Tourismus in den Palästinensischen Gebieten aufmerksam. So sei ein starker Rückgang von Besuchern in der Region zu verzeichnen seitdem sich die politische Lage zuletzt zuspitzte und eine neue Welle der Gewalt ausbrach. Bei den diesjährigen Osterfeiertagen wurden in Jerusalem und Bethlehem weitaus weniger Touristen gesehen als in den Vorjahren, so die Ministerin. All dies hat sich zweifelsohne stark auf die wirtschaftliche Situation ausgewirkt, vor allem für einen Ort wie Bethlehem, wo für viele Arbeitskräfte der Tourismus die Haupteinnahmequelle ist.

Ministerin Maayah und Marc Frings stimmten mit ihren Bedenken hinsichtlich der Auswanderung von Christen aus den palästinensischen Gemeinden überein. Frau Maayah verknüpfte den Fakt, dass die christliche Bevölkerung im Westjordanland in den letzten 20 Jahren auf unter drei Prozent zurückging direkt mit der Tatsache, dass die christlichen Gemeinden in den Palästinensischen Gebieten nicht wohlhabend genug seien, um auf Dauer unter den schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen zu überleben. Aus diesem Grund war die Ministerin erfreut zu hören, dass die Konrad-Adenauer-Stiftung plant, ihre Aktivitäten in diesem Feld auszuweiten.

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Marc Frings, Leiter des KAS-Auslandsbüros für die Palästinensischen Gebiete und Rula Maayah Ministerin für Tourismus und Altertümer Konrad-Adenauer-Stiftung Ramallah

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