Veranstaltungsberichte
In einem zentralen Punkt sind sich Israelis und Palästinenser einig: Die einzige Möglichkeit zur Lösung des Arabisch-Israelischen Konflikt ist ein endgültiges Abkommen. 81% der Palästinenser und 58% der Israelis befürworten dieses Vorgehen.
Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des "Harry Truman Research Institute for the Advancement of Peace at Hebrew University", Jerusalem, sowie des "Palestinian Center for Policy and Survey" in Ramallah, die mit Unterstützung der Konrad-Adenauer-Stiftung, Ramallah, zwischen dem 11. und 16. Dezember 2006 durchgeführt wurde.
Dabei stellt sich die Frage, auf welchem Fundament eine Beilegung des Konflikts aufbauen kann. Ist es die Option der "Zwei-Staaten-Lösung"? 60% der Israelis und 49% der befragten Palästinenser sind der Meinung, dass die Prinzipien des Nahost-Quartetts sowie die Road Map als Grundlage für Verhandlungen dienen sollten.
47% der Israelis und 43% der Palästinenser stimmen darin überein, dass die Freilassung Marwan Bargouthis ein wichtiger Schritt wäre, um ein endgültiges Abkommen zu erreichen.
Die Ergebnisse der gemeinsamen Umfrage sind auch deshalb interessant, da die Befragung in einem für die Region äußerst kritischen Zeitraum durchgeführt wurde, vor dem palästinensischen Gipfeltreffen in Mekka.