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Veranstaltungsberichte

Migration to Europe: between economics and politics

Am Donnerstag, den 20. Oktober fand in der Birzeit-Universität eine Vorlesung zu dem Thema „Migration to Europe“ von Professor Philippe Fargues, dem Direktor des Euro-Mediterranean Consortium for Applied Research on International Migration (CARIM) in Italien, statt. Die Vorlesung ist Teil des Moduls „THE EUROPEAN UNION: UNIQUE PHENOMENON OR RELEVANT MODEL?“ im Rahmen des Studienganges „International Studies“. Das Modul ist eine Kollaboration des Ibrahim Abu Lughod Institute for International Studies (IALIIS) und der Konrad-Adenauer-Stiftung in Ramallah.

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In seinem Vortrag referierte Fargues über die Schwierigkeiten, eine allgemeingültige Definition für Migrantion zu finden. Ebenso veranschaulichte Fargues die Asylpolitik europäischer Staaten, die laut seiner Ansicht mit der Suezkrise von 1975 einen Einschnitt erfuhr. Der in diesem Zusammenhang hohe weltweite Anstieg der Arbeitslosigkeit habe die bis dahin migrationsfördernde Politik von Staaten wie Deutschland und Frankreich hin zu einer restriktiven Migrationspolitik gebremst. Fargues machte auch auf den allgemeinen Rückgang der Flüchtlingsraten aufmerksam, welcher sich laut ihm aber lediglich aus der Trennung zwischen dem klassischen Begriff eines Flüchtlings und der neueren Definition einer „internally displaced person“ ergibt.

Beendet wurde der Vortrag von Fargues mit einer Darstellung der demographischen und integrativen Herausforderungen, welche sich durch die Migration in Zukunft in der Europäischen Union ergeben werden. Auf die Vorlesung folgte eine halbstündige Diskussionsrunde, in der die Teilnehmer die Situation der Sinti, Roma, sowie vieler Palästinenser mit Bezug auf die Probleme der Migration diskutierten.

An der Veranstaltung nahmen rund 30 Studenten sowie externe Zuhörer teil.

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